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Erhöhtes Verletzungsrisiko durch Barefoot Shoes?

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Fotos: Vibram Fivefingers

Laufen in Barefoot Running Shoes – ein hitziges Thema. Während die einen davon schwärmen und das Barfuß-Gefühl beim Laufen nicht missen wollen, können andere nur über den Sportschuhtrend lachen – und das liegt nicht an der drolligen Optik der „Zehentrenner“.

Eine neue Studie im British Journal of Sports Medicine will nun die nackte Wahrheit über das Laufen in Vibrams und Co. ans Tageslicht gebracht haben. Das für eingefleischte Fans markerschütternde Ergebnis: Tatsächlich bestehe ein erhöhtes Verletzungsrisiko; auch seien Läufer in dem Minimalistenschuh anfälliger für Schmerzen in den Waden und Schienbeinen.

Während der 12-wöchigen Studie, bei der 103 Läufer teilnahmen, sollen insgesamt 23 Verletzungen protokolliert worden sein. Zwölf davon ereigneten sich demnach bei Läufern mit partiellen Barefoot-Schuhen, der Großteil bei denen, die richtige Barefoot-Schuhe trugen. Die Testgruppe mit herkömmlichen Laufschuhen überstand die Trainingsphase am unbeschadetsten.

Wer dennoch auf Barefoot-Schuhe umsteigen möchte, dem sei geraten, sich allmählich umzustellen, so der Expertenrat. Die meisten Verletzungen entstehen, wenn von jetzt auf gleich gewechselt werde, ohne dass eine Eingewöhnungszeit gewährt wird. Zu Beginn sollte man die Schuhe täglich 20-30 Minuten walkend einlaufen, anschließend könne man 2-3 mal wöchentlich kürzere Strecken auf weichem Boden joggen, um schließlich komplett umzusteigen.

Eine andere Alternative ist, im Alltag Barfußschuhe zu tragen und beispielsweise mit den Vibram Furoshiki, so ein erstes Training und eine Kräftigung der Fußmuskulatur zu erreichen, bevor man mit dem Barfußjoggen beginnt.

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