Dass Übergewicht, Depression und Stress inzwischen wahre Volkskrankheiten sind, wissen sicherlich alle. Trotzdem wird in Deutschland laut einigen Experten immer noch zu wenig für die Vorsorge getan. Es werde viel Geld in die Behandlung selbst gesteckt, jedoch kaum etwas dafür getan, dass diese Probleme gar nicht erst aufkommen würden. Die Unternehmen sind dabei in erster Linie in der Pflicht.
Ein gutes Beispiel ist das Versandunternehmen Otto, das einen sogenannten „Gesundheitsindex“ im Unternehmen eingeführt hat. Einmal im Jahr werden alle Mitarbeiter anonym zu Themen wie Work-Life-Balance, Arbeitszufriedenheit, Wertschätzung, arbeitsbedingter Stress, private Sorgen, Leistungs- und Regenerationsfähigkeit usw. befragt.
Dabei werden gezielt die einzelnen Bereiche und Abteilungen untersucht und Ungleichgewichte werden nach Möglichkeit ausgeglichen. Zudem werden die Mitarbeiter zu mehr Sport angeregt, was laut Otto vor allem bei den jüngeren Arbeitnehmern wichtig ist, da man hier die größten Defizite sieht. Ergänzend führt das Unternehmen rund 400 Gesundheits-Check-Ups pro Jahr durch. Es geht also generell darum, dass Firmen ihren Mitarbeitern Hilfe und vielfältige Angebote zur Verfügung stellen, was leider in der Praxis viel zu selten der Fall ist!
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