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Die Paleo Diät – Essen wie die Steinzeitmenschen

paleo jerky beef

Fotos: Paleo Jerky

Oh Mann, bei manchen Diät-Trends kann man doch wirklich nur den Kopf schütteln, aber bitte, soll sich jeder so ernähren wie er mag… In den USA gibt es eine langsam, aber stetig anwachsende Anhängerschaft der sogenannten Paleo Diät, zu deutsch: Steinzeit Diät.

Wie der Name schon sagt, geht es hierbei darum sich nur von dem zu ernähren, was die Menschen vor rund 10.000 Jahren auch gegessen haben, also vor allem Fleisch, Fisch, Eier, Obst, Gemüse, Pilze, Nüsse und Honig. Klingt ja so erst einmal ganz vernünftig, doch alle vom Menschen irgendwie beeinflussten Lebensmittel wie Käse, Milch, Mehl, Alkohol etc. sind tabu.

Das geht bei manchen sogar so weit, dass sie die Lebensmittel nur in ihrem ursprünglichen Zustand verzehren und jede Zubereitungsweise ablehnen. Das schließt dann auch ein Fleisch und Fisch roh zu essen…

Zu diesem Prinzip gehört es auch möglichst unregelmäßig zu essen und auch mal längere Zeit zu fasten. Manche treiben es sogar so sehr auf die Spitze, dass sie regelmäßig zum Blutspenden gehen, da die Steinzeitmenschen damals ja auch gejagt wurden.

Ich glaube, jeder weitere Kommentar ist hier überflüssig. Nur vielleicht noch so viel: Wissenschaftler warnen vor dieser Methode, da sich das Erbgut und dadurch natürlich auch die Nahrungsbedürfnisse der Menschen im Laufe der Jahrtausende stark verändert haben. Das heißt heute verwertet der Körper die Nährstoffe ganz anders als damals. Zudem geben manche noch zu bedenken, dass die Durchschnittslebenserwartung eines Steinzeitmenschen, trotz der Paleo Diät (oder gerade zum Teil deshalb?), 29 Jahre betrug…

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10 Kommentare

  • Antworten Bikinifigur 5. August 2010 um 13:50

    Eine Diät aus dem Steinzeitalter oder die Paleo Diät…

    Sachen gibt’s, die gibt’s ja gar nicht, das ist ein Sprichwort, das ich fast jeden Tag einmal verwende. Wieso fragt ihr euch? Klar, denn es gibt wirklich viele Sachen von denen ich gar nichts gewusst habe, und die mir irgendwie außerirdisch vorkom…

  • Benutzerbild von Stefan
    Antworten Stefan 27. Januar 2011 um 22:27

    Sorry, aber ich finde das ist eine zu engstirnige Betrachtung dieser Diät.

    1. Rohkost wird nur von wenigen Paleo-Vertretern befürwortet, da die Menschen die letzten 1,5 Mio.-2 Mio. Jahre ihr Essen größtenteils gekocht haben(also auch in der Steinzeit die bis 8000 v.Chr. ging).

    2. Blutspenden wird generell als gesund betrachtet, da das Blut dadurch „gereinigt“ wird, durch Neubildung von Blutzellen.

    3. Laut Biologen hat sich das Erbgut in den letzten 10 000 Jahren SEHR WENIG bis zu überhaupt nicht verändert!!!

    4. Klar, die Lebenserwartung betrug damals in etwa vielleicht diese genannten 29 Jahre. Allerdings haben die Steinzeitmenschen in Höhlen(kalt) gelebt und sich jeden Tag viel mehr bewegt(Leute, die mehr in ihrem Leben physisch gearbeitet haben, sterben bekanntlich ja auch früher – deswegen sterben Männer früher als Frauen).
    Zudem gab es damals außer ein paar „Heilkräuterpflanzen“ überhaupt keine Medizin! Es gab keinen Arzt, keinen Psychologen, keinen Krankenwagen, NICHTS!

    Heute leben wir in beheizten Häusern, fahren Auto(energiesparend für den Körper), kaufen unser Essen im Supermarkt, haben in durchschnittlich 7 Minuten einen Krankenwagen vor der Tür – und so weiter!

    5. Wer glaubt bitte ernsthaft, dass Alkohol und Industriezucker(den man übrigens auch weg lässt) gesund für den Körper ist? …Und Milch? Denkt doch bitte mal eine Sekunde länger logisch nach! Welches Säugetier auf der Welt trinkt Milch?? Nur wir Menschen, weil wir uns total von unseren natürlichen Instinkten entfernt haben!
    Und dass der Mensch kein Getreide und keine Milch braucht, liegt doch eigentlihc auf der Hand. Immerhin: Den Menschen gibt es schon seit fast 2.000.000 Jahren! Und erst seit 10.000 Jahren nimmt er diese Produkte zu sich!

    Leute: denkt nach! Klar, vielleicht irre ich mich auch, vielleicht habt ihr Recht, wer kann das schon sicher sagen? Aber ich finde wenn man so logisch wie möglich nachdenkt, kann man nicht sehr viel gegen die Paleo-Diät sagen! Auch wenn ein paar Unterformen(bei denen gefastet wird etc.) mehr oder weniger logisch sein können.

    Ich bin überzeugt davon, habe meine Pickel durch sie verloren(bin 20 Jahre alt) und fühle mich top, top fit!
    hatte seit Jahren auch schon das Gefühl, dass Brot und Nudeln meinen Körper eh nur vollstopfen und ihm in gewisser Art und Weise schaden….

  • Benutzerbild von Susi
    Antworten Susi 26. April 2011 um 22:38

    Stefan, du sprichst mir mit deinem letzten Satz aus der Seele. Auch ich habe dieses Gefühl immer wieder gehabt. Eine Heilpraktikerin hat mir mal aufgrund von Wassereinlagerungen in meinem Körper (speziell Beine) empfohlen, auf Fleisch zu verzichten und möglichst Müsli, Getreidebreie und auf jeden Fall so weit wie möglich vegetarisch zu essen. Grund: Fleisch sei säurebilden, was meine Beschwerden vergrößere. Hab ich probiert. Das war schrecklich. Ständig dicke Beine und dazu Verdauungsbeschwerden…. Hab dann mehrere andere Ärzte aufgesucht, in der Hoffnung, einer davon könne mir Linderung verschaffen. Fehlanzeige! Nun verzichte ich seit 1 Woche auf Getreideprodukte, Kartoffeln, Süsskram und Milchprodukte und siehe da, nach 2 Tagen eine merkliche Besserung :-) Ich hoffe, dass ich noch mehr positive Entwicklungen feststellen werde. Ernährst du dich noch nach Paleo?

  • Benutzerbild von Alexander
    Antworten Alexander 24. Mai 2011 um 11:06

    Hi,

    ich kann die Paleodiät wirklich empfehlen. bei mir:

    Mehr Energie, weniger Blähungen (fast ganz weg), 3 Kilo in 3 Monaten abgenommen (war davor schon sehr schlank) …

    Ich beschäftige mich seit Anfang 2011 intensiv mit Ernährung und kann jedem nur ein großer Tipp geben:

    Finger weg von Getreide!

  • Benutzerbild von Daniela
    Antworten Daniela 6. Juli 2011 um 10:06

    Hi,

    ich habe angefangen mich für diese Ernährungsweise zu interessieren, weil ich schon JEDE erdenklich Diät oder Ernährungsumstellung ausprobiert habe und nie sehr erfolgreich war, obwohl ich immer sehr konsequent an die Sache rangegangen bin.
    Ich leide auch unter einem Blähbauch und zudem auch leichten Übergewicht, aber kam auch trotz regelmässigem Fitness(3 mal die Woche Ausdauer und Muskel) nie wirklich von meinem Gewicht runter. Lediglich NICHTS essen hat bewirkt, dass ich kurzfristig leichter geworden bin, das hat mich aber dann aber wiederum schlapp gemacht… ein Teufelskreis.

    Seit 1 Woche mache diese Paläo-Diät(was ja eigentlich keine Diät ist, sondern eine Ernährungsumstellung), mein Blähbauch war am nächsten Tag weg und kam bis jetzt auch nicht mehr, ich habe 1 Kilo verloren(ist nicht viel, aber wie gesagt in einer Woche voll ok) und ich fühle mich fit.

    Ich bin sehr begeistert und bin schon gespannt wie es weiter geht.

    Lg

  • Benutzerbild von Franzi
    Antworten Franzi 8. Oktober 2011 um 12:10

    Hallo,

    da schließe ich mich voll und ganz an. Werde ab nächster Woche mit der Paleo-Ernährung anfangen. Ich bin mir sicher, dass es etwas positives bewirken wird. Gerade als Neurodermitiker sehe ich große Chancen, mein Leiden zu verringern oder gar loszuwerden. Das Gefühl, dass Milch und Getreide einem eher schaden, habe ich auch schon seit längerem.

    Aber wenn man die Sache nur so oberflächlich betrachtet und sich gar nicht informiert, kann natürlich nur ein so unsachlicher und schlecht recherchierter Beitrag wie oben rauskommen.

    Also Stefan, ich schließe mich ganz deiner Meinung an.

    Lg

  • Benutzerbild von Kim
    Antworten Kim 16. November 2011 um 12:54

    Hallo,

    ich kann mich allen Vorschreibern nur anschließen. Ich ernähre mich inzwischen seit mehr als 8 Monaten paleo-diätisch und es geht mir (ärztlich bestätigt) besser als jemals zuvor. Ich war zwar vorher nicht wirklich krank, hatte aber viele kleine „Unpässlichkeiten“ wie ständige Schniefnase, Blähungen, insgesamt wenig Energie usw.
    Nachdem ich auf Paleo umgestellt hatte, habe ich innerhalb von zwei Monaten etwa vier Kilo verloren – und ich war schon nicht dick. Außerdem haben sich meine Blutwerte, mein Blutdruck und meine Haut (Gewebe ist viel straffer) verbessert und meine „Unpässlichkeiten“ sind inzwischen wie weggeblasen.

    Es muss wohl jeder für sich selber rausfinden, ob und wie „paleo“ er/sie sich ernähren will. Da kursieren ja auch verschiedene Ansätze. Die einen essen (Süß-)Kartoffeln, die anderen nicht, das Gleiche mit Oliven etc. und wie strikt man das verfolgen will. Ich gönne mir zwischendurch (ca. 1x im Monat) mit Genuss eine kleine „Sünde“, also Nudeln, Reis oder Kartoffeln (bin halt ein Pasta-Junkie). Süßigkeiten und Chips schmecken mir nicht einmal mehr.

    Ich kann wirklich nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren und dann selber zu entscheiden.

    LG

  • Benutzerbild von Stefan
    Antworten Stefan 8. März 2012 um 14:48

    Hey,

    schön, dass ein paar Leute meiner Meinung sind! :)
    Ich lebe nun seit mehr als einem Jahr strikt nach der Paleodiät(weil ich mich selber so einschätze, dass ich relativ leicht wieder den Süßigkeiten verfallen könnte, wenn ich mich ihnen hin und wieder hingeben würde)..
    Mir geht es wirklich super. Ich bin konstant jeden Tag von morgens bis abends gleichbleibend fit, und erlebe nicht diese Hochs und Tiefs, wie ich sie früher hatte, als ich noch Getreide und Zucker zu mir genommen habe.
    Ich denke ein mal im Monat kann man eine Ausnahme machen, wenn man es dann aber auch wirklich dabei belässt.
    Ich möchte noch keine Ausnahmen machen. Brot und Nudeln fehlen mir überhaupt nicht, das einzige was mich manchmal anmachen würde, wäre eben etwas Süßes.
    Aber dieses Bedürfnis kann ich ganz einfach mit Stevia und hin und wieder mit Honig ausgleichen ;)
    Lg und ein hoch auf die Paleodiät :P

  • Benutzerbild von Stefan
    Antworten Stefan 8. März 2012 um 14:51

    Ach ja und ein super Buch dazu ist „The New Evolution Diet“ von Arthur De Vany.

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