Wir nehmen tagtäglich eine Menge an Informationen unbewusst auf. Französische Forscher wiesen in diesem Bereich nun nach, dass hungrige Menschen Dinge, die mit Essen zu tun haben, deutlich schärfer wahrnehmen als satte Menschen.
Für eine entsprechende Studie wurde der einen Hälfte der Probanden gesagt, dass sich der Test verzögere und sie zunächst etwas zu Mittag essen gehen sollten. Sie kamen also gesättigt zum Test zurück. Die andere Gruppe sollte hungrig anfangen. Gezeigt wurden allen 80 Wörter, die zum Teil etwas mit Essen zu tun hatten, wie zum Beispiel das Wort Kuchen, und andere, die nicht mit Nahrung in Verbindung gebracht werden. Zudem wählte man eine Schriftgröße, die an der Grenze zur menschlichen Wahrnehmung war.
Jedes der Wörter bekamen sie nur eine dreihunderstel Sekunde zu sehen, was ein Erkennen der Wörter ziemlich unmöglich machte. Für die satte Gruppe war dies auch so. Die Hungrigen hingegen erkannten die essensspezifischen Wörter zum größten Teil! Dies bedeutet, dass unser Gehirn unsere Wahrnehmung gezielt auf die inneren Bedürfnisse „einstellt“ und die Informationen auch unbewusst entsprechend filtert. Faszinierend, oder?
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