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Baby Jogger: 10 Tipps zum Joggen mit Kinderwagen!

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Sobald ein Kind ins Leben tritt, ändert sich für die frisch gebackenen Eltern alles. Dabei ist es schwierig, den Spagat zu schaffen zwischen der Fürsorge um das Kind, der Arbeit, dem Haushalt und natürlich auch der Zeit für sich. Gerade die Zeit für sich fällt in der nächsten Zeit meist weg und Der der sportliche Faktor wird meist in den Hintergrund gestellt. Sobald das Kind schläft, ist jeder froh, einmal fünf Minuten auf dem Sofa zu liegen und sich auszuruhen. An Sport denkt hier meist niemand!

Dabei lassen sich viele Aktivitäten auch zusammen mit einem Kind vereinbaren. Ganz oben steht hier das Joggen mit dem Kind im Kinderwagen. Hier erfährtst Du alles, was Du über das Joggen mit dem Baby oder Kleinkind im Kinderwagen wissen musst, was es dabei zu beachten gilt und welche Kinderwagen sich dafür eignen.

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Baby Jogger: 10 Tipps zum Joggen mit Kinderwagen! 5

Kann man mit einem normalen Kinderwagen Joggen gehen?

Um mit dem Kinderwagen joggen gehen zu können, eignet sich nicht jeder Wagen. Gerade hierbei sollte das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen. Durch die relativ hohen Geschwindigkeiten und dem ständigen hin und her Wackeln, muss das Kind fest im Wagen liegen und darf keiner Gefahr ausgesetzt sein, die zum Beispiel im Umkippen des Kinderwagens besteht. Normale Kinderwagen und Buggys sind daher nicht zum Laufen und Joggen geeignet.

Welcher Kinderwagen ist zum Joggen geeignet?

Der Kinderwagen muss somit für sportliche Einsätze geeignet sein. Für die Zulassung eines Baby Joggers oder Laufbuggys benötigt der Wagen unter anderem eine Feststellbremse und eine Handbremse. Gerade die Handbremse ist notwendig, wenn es einmal bergab geht. Hierbei besteht durch das Bremsen keine Gefahr, dass der Kinderwagen zu schnell nach unten rollt.
Die meisten Jogger Kinderwagen, die für einen sportlichen Einsatz zugelassen sind, haben zudem drei Räder. Diese bieten mehr Stabilität und sorgen dafür, dass der Wagen nicht so leicht ins Schwanken gerät und womöglich umkippen kann.
Die Räder beim Buggy für Jogger sind zudem größer und haben ein anderes Profil, sodass auch kleine Unebenheiten gut überrollt werden können. Zudem sind diese Babyjogger leichter und haben einen niedrigeren Schwerpunkt.
Sollte der Wagen wirklich einmal ins Wanken geraten, ist es immer wichtig, dass das Baby gut angegurtet ist. Die meisten Kinderwagen, die für den Sport gedacht sind, haben daher einen Dreipunktgurt, damit das Kind beim Sturz nicht herausfallen kann. Beim Kauf sollte somit darauf geachtet werden, dass es sich um einen Sport-Kinderwagen handelt, da handelsübliche Kinderwagen absolut nicht für den sportlichen Gebrauch geeignet sind. Der Markt der Kinderwagen ist riesig und daher für viele Laien unübersichtlich. Wichtig und sinnvoll ist daher, dass sich einer fachgerechten und professionellen Beratung unterzogen wird, um für das Wohl des Kindes zu sorgen. Die bekannten Babyfachhändler haben dabei meist das größte Sortiment und sind daher besser geeignet, wenn man verschiedene Modelle testen und vergleichen möchte.

Was kostet ein Buggy oder Kinderwagen zum Laufen und Joggen?

Dass Kinderwagen nicht gerade günstig sind, ist allseits bekannt. Je nach dem, wie viele Funktionen sie haben und wie hochwertig sie ausgestattet sind, können sie sehr preisintensiv sein. Für die meisten Kinderwagen, die für sportliche Trainingseinheiten gedacht sind, kann man somit mit einem Preis von 300 bis 1.000€ rechnen. Die bekanntesten Hersteller von Jogger Kinderwagen sind Fill, Hauck, Baby Jogger und Thule. Allerdings sollte die Wahl des Kinderwagens nicht unbedingt an der Marke oder am Preis festgemacht werden. In erster Linie kommt es auf den Komfort für den Läufer, aber auch für das Kind an – und natürlich die Sicherheit. Wichtig ist daher, dass das Kind beim Kauf mitgenommen wird und der Kinderwagen einmal ausprobiert werden kann. Je nach gewünschten Funktionen sollte daher der Wagen all das enthalten, was gewünscht wird, um einen erfolgreichen Lauf zu starten.

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Baby Jogger: 10 Tipps zum Joggen mit Kinderwagen! 6

Ab wann kann man mit dem Baby joggen?

Um mit dem Baby joggen gehen zu können, sollte das Kind das richtige Alter erreicht haben. Mit einem zwei Monate altem Baby wird wohl keiner auf die Idee kommen, Joggen zu gehen. Generell ist es empfehlenswert, das Kind erst mit etwa zwölf Monaten auf die Jogging-Tour mitzunehmen. Hierbei können entstehende Verletzungen am Kind ausgeschlossen werden. Das Kind muss in der Lage sein, seinen Kopf selbstständig zu halten und sitzen können. Wichtig ist zudem, dass die Wirbelsäule und die umliegende Muskulatur den aufkommenden Erschütterungen standhalten kann. Manche Experten geben auch schon ab sechs Monaten gründes Licht für das Joggen mit dem Baby, wenn das Kind schon kräftig genug ist. Am besten bespricht man das mit dem Kinderarzt, der den Entwicklungsstand des Babys am besten einschätzen kann.

Was muss man beim Joggen mit dem Kinderwagen beachten?

Die richtige Kleidung für Kind und Läufer
Nicht nur für den Läufer ist es wichtig, stets die richtige Laufbekleidung zu tragen, sondern auch für das Kind, welches sich im Wagen befindet. Das Kind ist hierbei teils Wetterverhältnissen ausgesetzt und sollte daher gut und ausreichend geschützt werden. Durch die mangelnde Bewegung und durch den Fahrtwind, sollte das Kind somit nicht zu dünn angezogen werden. Eine Mütze und eine dicke Decke sind daher Pflicht und können auch im Sommer, notwendig sein. Wer im Sommer läuft, sollte zudem an einen ausreichenden Sonnenschutz für das Kind denken. Durch den aufkommenden Fahrtwind, wird die Temperatur häufig falsch eingeschätzt, jedoch hat die Sonne eine enorme Kraft und sollte nicht unterschätzt werden.

Das Wetter
Wer alleine Joggen geht, dem ist es meist egal, ob es nun regnet, schneit oder extrem heiß ist. Sollte bei der Jogging-Runde allerdings ein Kind dabei sein, ist es wichtig, dass das Wetter beachtet wird. Gerade für Kinder darf es nicht zu heiß werden im Wagen und auch sollten sie nicht zu starker Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Auch beim Regen ist es nicht vorteilhaft, mit dem Laufen zu beginnen. Viele Sportwagen besitzen zwar einen Regenüberzieher, dadurch, dass das Kind allerdings in Fahrtrichtung sitzt, bekommt dieses den ganzen Regen ab. Auch bei Sturm ist vorsicht geboten, da Äste oder oder andere Dinge auf den Wagen fallen könnten oder Windböen den Wagen umwehen könnten.

Nur das Nötigste mitnehmen

Dass das Laufen mit einem Kinderwagen nicht dasselbe ist, wie das Laufen alleine und ohne Gewicht, ist klar und wird auch nach wenigen hundert Metern gleich spürbar. Daher ist es wichtig, dass nicht noch mehr unnötiges Gewicht im Wagen landet und das Laufen somit noch weiter erschwert wird. Getränke dürfen allerdings nicht fehlen – das gilt sowohl für den Läufer, als auch für das Kind. Ein kleiner Snack kann natürlich auch im Wagen landen. Allerdings ist es wichtig, dass das Kind während der Bewegung nichts isst oder trinkt, da die Verschluckungsgefahr zu groß ist.
Auch Windeln sollten nicht fehlen. Jedoch sollten nicht mehr als zwei Stück nötig sein. Wichtig ist zudem. dass das Handy muss immer dabei ist, falls etwas passiert. Daher ist es ebenfalls sinnvoll, wenn die Strecken nicht zu weit gewählt werden, damit man im Notfall schnell umdrehen kann. Am besten sagt man auch dem Partner bescheid, welche Route man mit dem Kind laufen wird.
Gerade zu Beginn sollte der Wagen erst einmal getestet werden und auch das Kind muss sich an die neue Bewegung gewöhnen. Kurze Strecken, die nicht zu weit weg von Zuhause sind, sind daher für den Läufer, als auch für das Kind zunächst optimal.

Eine Begleitperson sorgt für mehr Sicherheit

Gerade am Anfang kann es helfen, eine zweite Person mitzunehmen und mit ihr zusammen zu laufen. Dabei besteht nicht nur die Möglichkeit, dass der Kinderwagen auch einmal getauscht werden kann und somit das Gewicht geteilt wird, sondern auch mehr Spaß und Sicherheit. Weiterhin kann eine zweite Person für mehr Sicherheit sorgen, indem sie im Notfall schnell reagieren oder Hilfe holen kann. Gerade für Laufanfänger ist diese Option definitiv eine Überlegung wert.

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Wie schnell kann man mit einem Kinderwagen joggen?

Das Laufen mit dem Kinderwagen bedarf zunächst etwas Gewöhnung. Dennoch sollte auch nach dieser Zeit das Tempo nicht zu hoch sein, um kein Risko einzugehen. Hierbei sollte immer an das Wohl des Kindes gedacht werden. Gerade hohe Geschwindigkeiten wirken unangenehm auf den kleinen Körper ein und sorgen für viel Fahrtwind im Gesicht.
Auch wird das Kind bei hoher Geschwindigkeit zu sehr durchgerüttelt und auch das kann für Verletzungen sorgen. Auch besteht ein erhöhteres Risiko, dass der Wagen ins Wanken gerät. Dadurch, dass das Gewicht des Wagens für einen zusätzlichen Trainingseffekt sorgt, ist es ohnehin nicht notwendig, ein hohes Tempo aufzufahren. Wenn die Puste allerdings noch ausreicht, ist es möglich, die Strecke einfach zu verlängern. Mehr als eine Stunde sollte das Training allerdings nicht dauern, zumal das Kind dann vermutlich auch keine Lust mehr hat. Am besten eignet sich der Lauf übrigens, während das Kind seinen Mittagsschlaf hält. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Kind dennoch genügend Ruhe bekommt.

Welche Laufstrecken eignen sich für das Laufen mit dem Kinderwagen?

Ein Lauf ohne Anhang findet meist durch Parks oder Wälder statt. Mit einem Kind im Schlepptau sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Laufstrecke hauptsächlich eben ist und auch kaum Berge enthält. Ein zerklüfteter Waldboden, der Wurzeln und Gestein enthält, wird das Kind zu sehr in Bewegung bringen, ihm weh tun oder sogar verletzen. Ebenes Gelände, wie asphaltierte Radwege oder Parkstrecken, eignen sich dagegen ideal für das Joggen mit dem Kinderwagen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass sich die Anzahl an Bergen und Tälern in Grenzen hält. Gerade bei Bergabfahrten wird das Kind in eine unbequeme Lage gebracht und die Gefahr, dass der Kinderwagen zu schnell rollt, ist sehr hoch. Es gibt aber einige kostenlose Möglichkeiten, geeignete Laufstrecken zu finden.

Fazit zum Joggen mit dem Kinderwagen

Dass das Spazierengehen auf Dauer ganz schön langweilig und eintönig werden kann, ist klar. Dennoch bieten Sporteinheiten Zuhause oder im Fitnessstudio nicht den selben Effekt, wie die Bewegung an der frischen Luft. Das Joggen mit dem Kind zusammen kann somit Abhilfe verschaffen, erfolgreiche sportliche Einheiten in den stressigen Tagesablauf mit Kind zu integrieren.
Wenn man mit dem Kinderwagen joggen geht, sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es sich um einen Kinderwagen handelt, der für sportliche Einsätze ausgelegt ist und somit das Wohl des Kindes nicht in Gefahr bringt. Um den richtigen Laufbuggy zu finden, sollte man sich daher ausgiebig beraten lassen und die verschiedensten Modelle zunächst testen. Ist der richtige Kinderwagen erst einmal gefunden, steht dem sportlichen Spaziergang nichts mehr im Weg und sorgt damit auch für mehr Wohlbefinden – nicht nur bei dem Läufer, sondern auch beim Kind.

Cover Photo: Thule | PR

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