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Microsofts Band – Der erste Activity Tracker und Fitnessuhr von Microsoft im Test

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Fotos: Microsoft

Nun meldet sich auch Microsoft mit einer neuen Fitness-Uhr auf dem Markt.

Seit Mitte April ist die neue Fitness-Uhr in Großbritannien erhältlich – zuvor wurde sie ausschließlich in den USA verkauft. Für 200 US-Dollar ist die Uhr in Amerika erhältlich, für 170 Pfund in Großbritannien. Wann sie in Deutschland auf den Markt kommt und wo es vertrieben wird, ist bisher noch nicht bekannt, aber bei eBay und anderen Plattformen kann man sich Importgeräte aus den USA oder England für rund 250€ besorgen.

Als vollwertige Smartwatch dient das Microsoft Band nicht, jedoch als ein leistungsstarker Fitness-Tracker. Das Display beträgt 1,4-Zoll und besitzt eine Auflösung von 310 x 102px und ist damit ein Highlight gegenüber den Displays anderer Activity Tracker. Bluetooth 4.0 sorgt für eine optimale Verbindung zum Smartphone – überraschender Weise unterstützt das Microsoft Band auch iOS, so daß sich iPhone und iPad problemlos damit nutzen lassen. Das Microsoft Band von einem ARM Cortex M4 MCU Prozessor angetrieben und läuft schnell und ruckelfrei.

Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist somit spritzwassergeschützt, aber: Es ist nicht vollständig wasserdicht. Es ist dementsprechend nicht möglich mit dem Band duschen oder schwimmen zu gehen.

Doch was kann die neue Fitness-Uhr genau? Das Band überwacht die körperlichen Aktivitäten zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es misst den Herzschlag, teilt verbrannte Kalorien mit und überwacht den Schlaf. Man bekommt also ganz genau Informationen darüber wie oft man aufwacht, über die Länge von festem und leichten Schlaf sowie den Durchschnittswert des Herzschlags pro Minute.
Außerdem in dem Microsoft Band verbaut ist ein Beschleunigungsmesser, ein Pulsmesser, ein Gyrometer sowie Messinstrumente für die Hauttemperatur, ein Mikrofon und ein Vibrationsmotor.

Ein besonderer Vorteil: die Kompatibilität. Das Microsoft Band funktioniert laut Hersteller nicht nur ausschließlich mit Windows Phone-Geräten, sondern auch mit Smartphones anderer Hersteller wie beispielsweise iPhone oder Samsung und ist somit auch mit iOS und Android kompatibel.

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Zudem lässt sich das Band komfortabel tragen, da es klein und leicht ist. Dies ist vor allem beim Sport essentiell. 10 Zensoren analysieren alle körperlichen Aktivitäten und über das GPS-System kann das Band die zurückgelegte Strecke erfassen und daraus Rückschlüsse auf verbrannte Kalorien und absolvierte Kilometerzahl ziehen.

Ein dickes Plus: Der Akku soll laut Hersteller etwa zwei Tage halten. Allerdings nur, wenn das GPS ausgeschaltet ist, da dieses Modul eine Menge Strom frisst. Um die Uhr vollständig aufzuladen benötigt es in etwa eineinhalb Stunden.

Das Microsoft Band kann natürlich auch die aktuelle Uhrzeit anzeigen. Mit an Bord sind außerdem ein Timer, Wettervorhersage, Weckerfunktion, eine Stoppuhr sowie die Anzeige der Börsenkurse. Zudem kann man auch E-Mail abrufen und den Sprachassistenten Cortana benutzen. Sie liefert Wegbeschreibungen, das aktuelle Wetter oder Nachrichten in Sekundenschnelle. Ein integrierter UV-Sensor ist ebenfalls vorhanden, der die Sonneneinstrahlung misst. Die gesammelten Daten werden anschließend in einer Kompanion-App auf dem Smartphone ausgewertet.

Des Weiteren ist eine Verbindung zwischen dem Kalender auf dem Smartphone und der Uhr möglich, sodass die Uhr einen den ganzen Tag über Termine auf dem Laufenden hält. Es ist außerdem möglich Nachrichten und eingehende Anrufe auf der Uhr anzeigen zu lassen, wenn das Smartphone mit der Uhr in Verbindung steht.

In unserem Test war zum einen die Kompatibilität mit allen Smartphone-Herstellern ein dickes Plus, denn auch wir sind fest auf dem iPhone zu Hause. Das Display ist wirklich toll und auch die Akkulaufzeit schlägt viele anderen Hersteller. Eine tolle Idee, aber nicht ausgereift, ist der UV-Messer, der zwar die Stärke der UV-Strahlung anzeigt und eine Empfehlung abgibt, wie lange man in der Sonne sein soll, aber dabei nicht einberechnet, wie lange man schon in der Sonne war, bevor man diese UV-Messung durchführt. Auch die hohe Steifigkeit des Bandes ist nicht immer optimal für das Tragegefühl. Insgesamt bekommt man aber wirklich viel und teilweise auch mehr als bei den anderen Trackern für sein Geld, gerade weil Display, Akku und die App samt Smartwatch-Funktionen wirklich gut gelungen sind.

Daher ein gelungener Einstieg für Microsoft in die Activity & Fitness Tracker Kategorie und wir sind gespannt, ob und wann eine Version 2, das gute Konzept noch weiter verfeinert.

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