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Apple Watch 6 für Sport, Laufen und Fitness. Alternative zu Garmin & Polar?

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Seit der Vorstellung der Apple Watch mit ihren Sportfunktionalitäten, wurde sie oftmals von Ausdauersportlern wegen des zunächst recht sportadischen Funktionsumfangs und vor allem wegen der kurzen Akkulaufzeit belächelt. Garmin, Suunto und Polar dominierten lange das Feld der GPS-Sportuhren. Doch die Apple Watch Series 6 überzeugt gleich mit mehreren Updates und bahnt sich immer weiter ihren Weg in die Herzen von Sportfans.
Die neue Apple Sportuhr macht mit ihrer frischen Sensorik und ihren durchdachten Neuerungen auf sich aufmerksam. Sie bietet sich jedoch nur dann als vollwertige Smartwatch an, wenn Du ein iPhone besitzt.

Als Läufer oder Fitnessfreak stellt sich Dir sicherlich die Frage, ob sich der Umstieg von der Apple Watch 5 oder der Kauf der günstigeren Apple Watch SE rentiert oder ob die Apple Watch 6 auch eine Alternative zu einer Garmin-Sportuhr ist?
In unserem Ratgeber erklären wir Dir, was sich in puncto Akku, Funktionen und Chip noch getan hat und wir bringen Dir die Vorzüge und Schwachstellen dieser neuen Sportuhr von Apple näher.

Apple Watch 6: Traditionsbewusst in puncto Gehäuse, modern in Bezug auf die Farben:
Ebenso wie bei den Vorgängern kannst Du bei der Apple Watch zwischen zwei Größen des Gehäuses wählen. Entweder entscheidest Du Dich für eine Seitenlänge von 40 mm oder Du wählst die etwas größere Variante mit 44 mm – den vielfach verwendeten Begriff der Gehäusehöhe finde ich hier etwas verwirrend, da es letzlich um die Länge des Displays geht.

Während die Standardvariante mit einem Mantel aus Aluminium in den Farben Gold, Silber und Space-Grau erhältlich ist, bietet Apple bei dieser Serie auch Sportuhren in Rot und mattem Mitternachtsblau an.

Das Finish macht einen wertigen Eindruck und auch in puncto Kratzfestigkeit kann sich diese Sportuhr sehen lassen. Du kannst die Apple Watch 6 problemlos für Dein Schwimmtraining im Schwimmbad, See oder Meer nutzen, da sie bis zu 50 Meter wasserdicht Sportuhr ist. Bedenke jedoch, dass dies keine Spezialuhr für tiefes Wasser oder Wassersportarten mit hoher Geschwindigkeit ist und sie einen Tauchcomputer nicht ersetzen kann.

Display der Apple Watch 6
Ebenso wie bei der Vorgängerserie zeigt Dir die Apple Watch Series 6 dauerhaft die Uhrzeit an. Im Always-on-Modus dimmt die Sportuhr ihre Helligkeit herunter. Zudem senkt die Uhr in diesem Modus die Wiederholrate der Bilder und verlängert so die Batterielaufzeit.
Apple gibt an, dass das Display der Apple Watch 6 um 2,5 Mal heller leuchtet. Du kannst vom sehr gut beleuchteten Bildschirm profitieren, da die Ablesbarkeit bei Sonnenlicht maximiert wird. Im Sichttest zeigte sich, dass die Ablesbarkeit bei direkter Einstrahlung hervorragend war. Die neutralen Tester nahmen im Innenraum keinen Unterschied der Helligkeit wahr.

Sobald Du Deinen Arm hebst, leuchtet das Display gewohnt hell. Auch wenn Du auf den Bildschirm oder einen der Knöpfe tippst, siehst Du ein helles, blickwinkelstabiles und kontrastreiches Display. Apple setzt hierbei auf die innovative OLED-Displaytechnik. Zudem besticht die Technik des Bildschirms mit LTPO, also Low temperature poly-silicone oxide.

Die Auflösung ist von der Größe des Gehäuses abhängig. Wenn Du Dich für die 40 mm Apple Watch entscheidest, liegt die Auflösung bei 324×394 Pixel. Im Gegensatz dazu wartet das größere Modell der Apple Watch Series 6 mit 368×448 Pixeln auf.

Die maximale Helligkeit beträgt 1000 Nits. Während die Apple Series 5 im Always-on-Modus nur 200 Nits an Helligkeit bietet, überzeugt die Series 6 mit einem Wert von 500 Nits.
Die Neuerung in puncto Helligkeit macht sich bezahlt! Im Test wurden die Apple Watch 5 und 6 unter die Lupe genommen. Das Resultat war, dass die Tester vom hellen Always-on-Display der Apple Watch 6 wesentlich besser ablesen konnten. Gerade für Ausdauersportler ein wichtiges Argument, damit man seine Trainingsdaten auch bei ungünstigen Wetterlagen schnell ablesen kann. Besonders gleißende Sommersonne stellte für einige Displays in der Vergangenheit eine Herausforderung dar.

Bedienung der Apple Watch Series 6
Wenn Du schon Besitzer einer Apple Watch bist, kennst Du die Handhabung. In puncto Bedienung hat sich kaum etwas verändert und die guten Erfahrungen, die bisher im Test bei der Bedienung gemacht wurden, bleiben auch beim neuen Modell erhalten. Der Touchscreen besticht durch eine sensible Reaktion auf Deine Eingaben. Steuere Dich intuitiv mit dem drehbaren, runden Knopf – die Krone – durch das Menü. Apple hat sich bei Drehen des Knopfes für einen leichten Widerstand entschieden, welcher ein haptisches Feedback gibt. Du verspürst beim Steuern der Krone also ein mechanisches Gefühl.

Wenn Du die Taste an der Seite bedienst, gelangst Du entweder zum Ziffernblatt zurück oder zu wirst auf die Ansicht Deiner geöffneten Apps weitergeleitet. Durch das längere Drücken auf die Seitentaste öffnet sich das Menü. Auf diese Art und Weise kannst Du diese Uhr ausschalten oder einen Notruf absetzen.

Den sogenannten Force Touch, also das kraftvolle Drücken auf den Bildschirm zur Änderung des Ziffernblattes oder Öffnen des Menüs hat Apple mittels watchOS7 abgeschafft. Die Entwickler müssen nun ihre Apps umgestalten und entsprechende Menüs als Ersatz bereitstellen.

Wenn Du beispielsweise Deine Menüansicht mit den kleinen Kreisen in eine Listenansicht mit Apps ändern möchtest, die alphabetisch sortiert sind, kannst Du nicht mehr auf Force Touch zurückgreifen. Stattdessen musst Du die Ansicht Deiner Apps unter dem Menüpunkt Einstellungen und App-Ansicht regulieren.

Herausragender Tragekomfort
Diese Smartwatch punktet in Bezug auf die angenehme Passform. User und Tester berichten davon, dass man diese Sportuhr quasi gar nicht spürt! Das mag auch am geringen Gewicht von nur 36,5 Gramm beim kleinen Modell liegen. Die Garmin Fenix 6 bringt in der Saphirglas-Edition mit 60 Gramm fast doppelt soviel Gewicht auf die Waage und die Polar Vantage wiegt sogar 66 Gramm.

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Große Auswahlmöglichkeit bei Armbändern
Wenn Du bereits ein älteres Modell von Apple besitzt, kannst Du die Armbänder des Vorgängers verwenden. Beim Kauf hast Du die Wahl zwischen einem Sportarmband, einem Sport Loop und einem Solo Loop.

  • Sportarmband – Das Sportarmband ist aus Silikon gefertigt und weist einen Verschluss auf.
  • Sport Loop – Im Gegensatz dazu handelt es sich beim Sport Loop um ein Stoffarmband, welches mit einem Klettverschluss ausgestattet ist.
  • Solo-Loop – Zu den Neuheiten zählt der Solo Loop. Dies ist ein Armband aus Silikon, welches sehr dehnbar ist und somit ohne Verschluss auskommt.
  • Neu: Geflochtene Solo Loop Armbänder
  • Neu: Reflektierendes Flechtarmband für die Apple Watch Nike
  • Gegen Aufpreis kannst Du das neue geflochtene Solo Loop Armband erwerben. Hierbei handelt es sich um eine Variante des eben vorgestellten Solo Loops, jedoch sind diese Modelle aus Stoff geflochten. Im Gegensatz zum Solo Loop ist die geflochtene Variante weniger flexibel. Das geflochtene Stoffarmband ist angenehm zu tragen!
  • Lederarmbänder: Die neuen Bänder der Apple Watch 6 gibt es auch aus Leder

Für Sportler sind vor allem das klassische Sportarmband empfehlenswert oder das neue Solo Loop Armband aus Silikon, daß komplett ohne einen Verschluss auskommt.

Wie groß sollte das Armband sein?
Damit Du das Armband der Apple Watch 6 auch in der richtigen Größe kaufst, solltest Du den Umfang Deines Handgelenks nachmessen.
Achte beim Kauf auf die individuell passende Größe! Nur wenn das Armband perfekt sitzt, kannst Du einen ausgezeichneten Tragekomfort genießen. Sollte das Armband zu locker um Dein Handgelenk sitzen, verrutscht die Sportuhr und die Daten Deiner Herzfrequenz werden nicht mehr exakt erfasst.

Zeichne Deinen Schlaf auf
Die innovative Smartwatch Series 6 aus dem Hause Apple ist nicht nur eine Sportuhr, sondern auch ein Schlaftracker. Während sich zahlreiche Sportuhren der Konkurrenz beim Schlafen unangenehm anfühlen, berichten User von einem ausgezeichneten Tragekomfort selbst beim Schlafen. Der Vorteil ist also, daß man weitaus komfortabler das Schlaftracking durchführen kann und damit noch optimaler das Zusammenspiel von Training und Regeneration analysieren kann.

Verbesserte Akkuleistung bei der Apple Watch 6
Apple hat die bisherige Schwachstelle, also den Akku, bei der Series 6 verbessert. Im normalen Betrieb hält die Apple Watch 6 nun bis zu 18 Stunden. Aber auch beim Training lässt sich nun locker ein Marathon mit der Apple Watch laufen oder vielleicht sogar ein Ultra-Lauf, wenn man schnell ist oder zum Beispiel die Telefonfunktion deaktiviert. Apple gibt die Akku-Laufzeiten wie folgt an:

  • Bis zu 11 Stunden Indoor-Training
  • Bis zu 7 Stunden Outdoor-Training mit GPS
  • Bis zu 6 Stunden Outdoor-Training mit GPS und LTE

Im Gegensatz dazu liegt die Akkulaufzeit der konkurrierenden Garmin-Sportuhren deutlich darüber. Die Garmin Fenix 6 schafft im GPS-Modus bis zu 36 Stunden und selbst bei GPS und eingeschalteter Musikfunktion kommt sie noch auf 10 Stunden Laufzeit.

Schnelleres Laden
Dank S6-Chip kannst Du die Batterie flotter aufladen. Apple hat das Powermanagement von 2,5 Stunden auf 1,5 Stunden verbessert. Du benötigst zum schnellen Laden kein extra Zubehör. Ein 5-Watt-Netzteil und ein Standard-Magnet-Ladekabel sind ausreichend. Im Apple Watch SE und 6 Test wurde die Ladezeit untersucht. Während sich die Apple Watch SE um nur 20 Prozent in 27 Minuten auflud, konnte die Sportuhr der Serie 6 30 Prozent tanken.
Außerdem beherrscht die Uhr nun 5GHz-Wlan- und Ultra-Wideband-Verbindungen.

Erhöhte Speicherkapazität bei der Apple Watch 6
Zudem hat der Apple den Speicher auf 32 Gigabyte erhöht. Du hast also ausreichend Speicherplatz für viele Apps und Deine Lieblingsmusik und natürlich für Trainingsdaten!

Genauere Höhenmessung
Der in der Apple Watch 6 integrierte Höhenmesser liefert Dir nun exaktere Daten, da nun auch Wi-Fi- und GPS-Informationen einbezogen werden. Laut Apple ist die Watch in der Lage, auch geringe Änderungen der Höhe zu erfassen. Bereits bei einer Höhenänderung von 30 Zentimetern wird Dir diese Information in Echtzeit angezeigt. Wer also als Outdoorsportler oder Trailrunner viel in den Bergen unterwegs ist, bekommt auch hier nun weitere genauere Daten über die Barometer-Messung.

Schnellerer S6-Chip
Apple hat auch am S6-Chip ein Upgrade durchgeführt. Der integrierte Chip beruht auf dem A13-Chip, der bereits im iPhone 11 verbaut ist. Laut Hersteller arbeitet der verbesserte Prozessor um 20 Prozent schneller als der Chip des Vorgängers.

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Neue Gesundheitsfunktionen für die Apple Watch 6

Die Apple Watch 6 besticht mit neuen Gesundheitsfunktionen, damit Du gesundheitlichen Problemen vorbeugen kannst und Deinen Trainingszustand noch besser einschätzen kannst.

EKG
Dank integriertem Elektrokardiogramm kannst Du gefährliche Störungen Deines Herzrhythmus erkennen. Die Apple Watch 6 erkennt Vorhofflimmern und bietet eine Sturzerkennung. Besonders praktisch erweist sich die Notruffunktion, welche diese Sportuhr zu einem idealen Gesundheitsbegleiter macht.
Die Apple Watch ist außerdem mit Infrarot-LED-Sensoren ausgestattet, um die Sauerstoffsättigung in Deinem Blut zu messen.

VO2max-Messung
Diese Apple Watch ist in der Lage, den VO2max-Wert zu ermitteln. Somit kannst Du die maximale Aufnahme von Sauerstoff messen und Trainingsfortschritte beobachten.
Dank dieser Funktion erhältst Du ein Feedback über Deine Kardiofitness. Die Smartwatch ermittelt den VO2max-Wert bei Deinem Training im Freien, sei es beim Wandern, Laufen oder Gehen.
Dank watchOS7 wird die maximale Sauerstoffsättigung in Zukunft auch im niedrigen Bereich gemessen, also auch dann, wenn Du kein Training aufzeichnest. Apple plant in naher Zukunft ein Update für alle Apple Watches ab der Series 3. Dieses beinhaltet eine Nachricht an Dich, wenn Deine Kardiofitness sinkt.

Sauerstoffsättigung im Blut
Die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut nimmt lediglich 15 Sekunden in Anspruch.
Die Apple Watch 6 ist mit neuen Infrarot-LED-Sensoren ausgestattet, welche nicht nur tagsüber, sondern auch nachtsüber diese Messung vornehmen.

Ebenso wie konkurrierende Smartwatches ist die Apple Watch 6 nicht in der Lage, die Messung mit medizinischer Genauigkeit durchzuführen, aber für eine Einschätzung des Trainingszustandes und Trainingsfortschritts sind die Daten absolut ausreichend.
Damit die Sportuhr die Sauerstoffsättigung Deines Blutes messen kann, darfst Du Deinen Arm nicht bewegen. Die gemessene Sauerstoffsättigung weist während eines Tages Schwankungen zwischen 87 und 100 Prozent auf. Die Bandbreite ist sehr groß.
Generell liegt die Sauerstoffsättigung bei Rauchern bei 95 bis 100 Prozent. Wenn der Wert unter 90 Prozent sinkt, ist das häufigste Symptom das Gefühl von Erschöpfung. Die Sauerstoffsättigung im Blut ist für Dich besonders interessant, wenn Du gerne Bergsteigst oder Atemaussetzer im Schlaf aufdecken möchtest.

Fitnessfunktionen im Überblick
Die Fitnessfunktionen der Watch Series 6 weisen keine Unterschiede zu den Vorgängern auf. Ebenso wie bei den anderen, bisherigen Uhren von Apple stehen Dir diverse Trainingsmodi zur Verfügung. Praktisch sind zudem die automatische Erkennung vieler Aktivitäten, die Koppelung mit Fitnessgeräten, die Auswertung ebenso wie die Aktivitätsringe.

Unterschiedliche Trainingsmodi
Wähle zwischen einer Vielzahl an verschiedenen Trainingsmodi und zeichne Dein Workout auf. Du hast die Möglichkeit, Dein persönliches Training aus einer App auf Deiner Apple Watch 6 auszuwählen. Profitiere vom Always-on-Bildschirm, da Dir diese Uhr fortwährend die wichtigsten Werte anzeigt. Hierzu zählen neben der Uhrzeit und der Trainingsdauer auch Deine Herzfrequenz.

Du musst nur zur Seite wischen, damit sich die Musikfernsteuerung öffnet. Auf der anderen Seite kannst Du schnell von einem Trainingsmodus in den anderen schalten. Diese Funktion ist speziell dann interessant, wenn Du Triathlon betreibst oder im Fitnessstudio trainierst.

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Automatische Aktivitätserkennung
Die Apple Watch 6 erkennt zahlreiche Aktivitäten automatisch. Wenn Du beispielsweise läufst oder gehst, fragt Dich die Smartwatch, ob Du dieses Workout aufzeichnen möchtest. Wenn Du Deine Aktivität stoppst, fragt Dich die Sportuhr der Series 6, ob Dein Training vorbei ist.

Apple GymKit – Ideal fürs Fitnessstudio
Mit dieser Sportuhr kannst Du in einem modernen Fitnessstudio Geräte koppeln. Hierfür bietet die Apple Watch 6 ein spezielles Apple GymKit an, mit welchem die Daten auf den Fitnessgeräten übernommen werden. Es ist beispielsweise jetzt auch möglich, die Apple Watch mit dem Peloton Bike zu koppeln und so die Daten in Echtzeit zu synchronisieren.

Routenfunktion für Outdoor-Workouts
Solltest Du ein Outdoor-Training absolvieren, zeichnet diese Sportuhr Deine zurückgelegte Route per Höhenmesser und GPS auf. Du kannst Dich aber auch von der Uhr über eine Laufstrecke in Deiner Nähe navigieren lassen. Dazu stehen neben Strava und Komoot noch viele weitere Lauf-Apps für die Apple Watch zur Verfügung.

Ist die Auswertung eine Schwachstelle der Apple Watch 6?
Diese Uhr überträgt die gemessenen Daten an die speziell entwickelte Fitness-App auf Deinem iPhone. Dank iOS 14 ist die Fitness-App wesentlich übersichtlicher. Du kannst Deine individuelle maximale Herzfrequenz jedoch nirgendwo eintragen. Während zahlreiche konkurrierende Hersteller auf eine Darstellung der Trainings-Herzfrequenzzonen setzen, verzichtet Apple darauf. Diese Darstellung ist jedoch bei der Einordnung sehr hilfreich!

Die Trainingsdaten lassen sich aber auch per Apple Health an andere Apps übertragen, wo man die gewünschten Analysen vornehmen kann. Noch einfacher ist es natürlich, wenn man gleich die Strava-App oder die gewünsche Sportapp auf der Apple Watch verwendet.

Präzise Herzfrequenzmessung
Auch die neue Series von Apple misst die Herzfrequenz selbst bei jenen Sportarten, bei welchen Du Deine Arme viel bewegst, problemlos.
Sollte Deine Herzfrequenz im Alltag zu unregelmäßig, zu nieder oder zu hoch sein, erhältst Du eine Nachricht. Im Falle eines unregelmäßigen Herzschlages kannst Du diese Werte mittels Ein-Kanal-EKG weiter analysieren.

Motivierende Aktivitätsringe
Die Apple Watch 6 fördert Deine Motivation mittels Aktivitätsringen. Diese Ringe stellen die Daten mittels Aktivitätsringen dar. Du bist stets über Deinen Fortschritt informiert und Du hast einen Überblick darüber, wie viel Du Dich bewegst, wie häufig Du pro Stunde aufstehst und wie oft Du trainierst.

Schlafanalyse
Bei der Schlafanalyse handelt es sich um ein interessantes Feature der Apple Watch 6.
Ebenso wie bei der Watch OS 7 ist diese Sportuhr in der Lage, Deinen Schlaf zu analysieren.

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Schwachstellen und Kritik an der Apple Watch 6

Ebenso wie andere Sportuhren weist auch die Apple Watch Series 6 einige Wermutstropfen auf, über die wir Dich aufklären möchten.

Probleme bei Erfassung und Weiterleitung von Daten
Wenn Du Beispielsweise Radtouren oder Laufeinheiten erfassen möchtest, benötigst Du die App von Apple. Jedoch kannst Du damit nur im Apple-Ökosystem bleiben. Alternativ kannst Du auf die Strava-App zugreifen, um Deine Daten weiter zu exportieren oder Apple Health für den Export nutzen. Einige Sportler berichten auch davon, dass nach dem Einrichten der Smartwatch die Weitergabe der Pulsmessung an Strava nicht aktiviert werden konnte.

Wo sind die Daten?
Die Übersicht zu bewahren, ist nicht leicht. Während sich ein Teil der gemessenen Daten auf der Health-App auf Deinem iPhone befindet, wird der andere Teil der Daten auf der Fitness-App gespeichert.

Kurze Akkulaufzeit
Wenn Du am Abend ein Workout absolvierst und Deinen Schlaf aufzeichnest, reicht der Akku wahrscheinlich nicht mehr für eine morgendliche Sporteinheit. Für das vollständige Laden musst Du 90 Minuten Stunden einberechnen. In der ersten Stunde lädt sich der Akku bis zu 80 Prozent auf, während das Laden der restlichen 20 Prozent eine halbe Stunde in Anspruch nimmt.

Mit nur 117 mAh ist die Nennladung beim 44-Millimeter-Modell um 3,5 größer als bei der Apple Watch Series 5. Die 40-Millimeter-Sportuhr von Apple weist eine Nennleistung von 102,4 mAh auf, also etwa 8,5 Prozent mehr Kapazität als das Vorgängermodell. Im Vergleich zu den aktuellen Langläufern wie beispielsweise der GT 2Pro von Huawei beträgt die Nennleistung nur ein Viertel.

Nach wie vor muss man also das Laden vor längeren Läufen oder Trainingseinheiten fest einplanen.

Nur mit iPhone nutzbar
Bedenke, dass Du diese Smartwatch nur zusammen mit einem iPhone verwenden kannst.

Vorteile der Apple Watch 6
* Exakte Messung der Herzfrequenz
* EKG
* Messung des Sauerstoffgehalts im Blut
* Schlaftracking
* Kratzfestes Design
* Installierbare Apps
* Siri
* Bezahlfunktion via Apple Pay
* Dank Mobilfunkversion eigenständig ohne iPhone nutzbar

Schwachstellen der Apple Watch 6
* Oberflächliche Schlafanalyse
* Kurze Akkulaufzeit
* Keine Zonen in puncto Trainings-Herzfrequenz
* Nur mit iPhone nutzbar

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Fazit zu den Erfahrungen und Tests der Apple Watch 6

Apple hat mit der Series 6 eine attraktive Sportuhr auf den Markt gebracht, die einige spanende Neuerungen bietet. Neben dem Einsatz eines Pulsoxymeters, einer optimierten Herzfrequenzmessung und exakten Positions- und GPS-Daten zeichnet sich dieses Modell auch durch einen Notfallknopf aus. Man kann sagen, dass Apple die leistungsstarken Funktionen des Vorgängers ausgebaut hat. Dank des helleren Always-on-Display kannst Du Deine Daten selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ausgezeichnet ablesen.
Apple setzt auf einen in Echtzeit arbeitenden Höhensensor und eine verringerte Ladezeit um das weiterhin häufig nötige Nachladen schneller zu machen. Der Chip konnte sich über ein Upgrade freuen und Dank Schlaftracker wird auch Dein Schlaf aufgezeichnet.
Zur Auswahl stehen unterschiedliche Farben, Armbänder aus verschiedenen Materialien ebenso wie zwei Größen. Diese Sportuhr ist angenehm zu tragen, sie ist ausgezeichnet verarbeitet und sie sieht sowohl im Alltag als auch beim Sport gut aus.
Die Apple Watch 6 ist ab 420€ zu bekommen und liegt damit auf dem Preisniveau der professionellen Sportuhren anderer Hersteller, wie beispielsweise der Garmin Forerunner oder der Polar Vantage. Dafür bietet die Apple Watch aber viele neue und interessante Funktionen und ist im Alltag deutlich vielseitiger und hilfreicher als die klassischen Sportskollegen.

Für welche Sportlertypen ist die Apple Watch geeignet und eine Alternative zu Garmin, Suunto und Polar

Die Apple Watch würde ich vor allem für gemäßigte Freizeitsportler empfehlen, die zwar engagiert und regelmäßig trainieren, aber eher auf kürzeren Distanzen. Denn Trainingsläufe bis zu einem Halbmarathon, das Alltagstracking und selbst einen zusätzliches Workout im Fitnessstudio steckt der Akku noch problemlos weg. Dazu gibt es dann die praktische Telefonfunktion, die die Konkurrenz nicht bieten kann und einen deutlich höheren Mehrwert im Alltag. Aufgrund der preislichen Vergleichbarkeit und des insgesamt runderen Leistungspaketes, wäre hier sogar die Apple Watch meine Empfehlung.

Wer sich regelmäßig im Marathontraining befindet, längere Radrennen fährt oder als Triathlet mehrere Sportarten gleichzeitig trainiert, findet in der Apple Watch wahrscheinlich auch weiterhin keine echte Alternative, solange der Akku nicht deutlich ausgebaut wird. Außerdem ist das Teilen von Daten mit anderen Sportapps nicht so einfach gelöst, wie bei Garmin und Polar.

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Die Sportvariante, Apple Watch Nike Series 6, ist bei Nike schon ab 447,20€ zu bekommen und bei Amazon gibt es immer mal wieder ein Schnäppchen oder die Vorgängermodelle zu ebenfalls besonders guten Konditionen. Aktuell zum Beispiel mit fast 30% Rabatt, ist die Apple Watch 6 bei Amazon für knapp über 300€ zu bekommen.

UPDATE: Mit der neuesten Modellgeneration der Apple Watch 8 hat Apple zeitgleich die neue Apple Watch Ultra vorgestellt, sich ganz klar an ambitionierte Freizeitsportler und Ahleten richtet.

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