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Trailrunning mit dem Jack Wolfskin Zenon Track Low in den Dolomiten

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Fotos: Sports-Insider

Vor einigen Wochen habe ich mich bei einem Workshop der Trailrunning-Virus gepackt! Eigentlich kein Wunder, nachdem ich wieder einen Großteil meiner Marathonvorbereitung für den Milano Marathon mit Longruns auf Asphalt zugebracht habe. Ich bin zwar auch vorher oft auf Waldwegen gelaufen, aber meiner Region in Berlin und Brandenburg muss man sich die Laufstrecken mit Hügeln ja ganz gezielt zurechtlegen. Nach ein paar Touren, immer den Teufelsberg hoch und runter, war ich also entgültig trailifiziert und habe mich ein paar Wochen später auf den Weg in die Dolomiten gemacht, um dort die komplette Trailrunning-Experience zu geniessen und bei meinen Läufen auch die aktuellen Trailrunning-Neuheiten auszuprobieren. Gleich nach meiner Ankunft habe ich mich mit den neuen Jack Wolfskin Zenon Track Low Trailrunning-Schuhen und meinem Jack Wolfskin Outfit auf den Weg in Richtung Gipfel des Berges hinter dem Hotel Lanerhof in St. Lorenzen gemacht.

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Auch wenn bei der Anreise noch ein kräftiger Schneesturm wütete und Ihr auf dem Video ja noch die letzten Schneereste am Wegesrand sehen könnt, habe ich für meinen ersten Lauf auf die kurze Jack Wolfskin Cusco Trail Shorts gesetzt. Die Erfahrung aus dem letzten Herbst und Winter hat einfach gezeigt, daß man an den Beinen nicht so leicht friert, solange man in Bewegung bleibt. Also geniesse ich das luftige Beingefühl, so oft es geht, denn man will ja auch etwas von der Natur spüren, wenn man sich extra auf den weiten Weg in die Berge macht. Was ich bei der Cusco Trail Shorts gut finde, ist das sie einen geraden Schnitt am Bein hat und dadurch zwar locker am Bein sitzt und genügend Spielraum bietet auch wenn man mal größere Schritte machen muss, aber eben nicht so unförmig am Bein herumschlackert – manche Shorts sehen ja schon fast wie Faltenröcke aus, wegen des vielen Materials was überflüssig an den Beinen herumwedelt. Durch den geraden Schnitt, sieht die Cusco Trail Shorts aber nicht nur besser aus, sondern ist mit 160 Gramm Gewicht auch besonders leicht.

Ein weiterer Vorteil ist die extraweite Gesäßtasche mit dem Reißverschluss, die so groß ist das sogar ein Energyriegel quer hineinpasst oder sogar das iPhone 7 Plus. Besonders bei sommerlichen Läufen, wo man ohne Rucksack oder Jacke unterwegs sein möchte, passt dort zumindest eine Basisration an Verpflegung hinein, wie zum Beispiel Liquid Gels oder Riegel. Ansonsten ist die Cusco Trail Shorts aus dem sehr elastischen, sehr atmungsaktiven WOVEN STRETCH Q.M.C. Gewebe, wobei ich bei meiner Temperatursituation am Berg auch ohnehin kaum Grund für eine zu hohe Temperatur im Beinbereich hatte. Im hinteren Seitenbereich sind dann noch 2 lange Reflektorstreifen aufgetragen, die die Sichtbarkeit erhöhen.
Auch wenn die Cusco Trail Shorts von Jack Wolfskin auf den ersten Blick, wie eine Shorts aussieht, die vermeindlich nichts Besonderes ist, sind es die kleinen aber feinen Details, wie der gerade Schnitt und die extra große Gesäßtasche, die hier den Unterschied machen und meinen Daumen nach oben schellen lassen!

Oben drüber hatte ich dann die Flyweight Rain Forest Windjacke von Jack Wolfskin die ebenfalls nur 160 Gramm wiegt und damit ein tolles luftig, leichtes Laufgefühl gibt und trotzdem mit viel Funktionalität unterstützt. Die Jacke ist einerseits perfekt windabweisend, aber gleichzeitig hoch atmungsaktiv, so daß man die Jacke kontinuierlich geschlossen tragen kann und es bei intensiveren Passagen nicht zu warm wird, man aber gleichzeitig auf weniger windgeschützten und ruhigeren Abschnitten nicht auskühlt. Die Windjacke hat nicht nur zwei Seitentaschen, sondern auch eine große Brusttasche auf der linken Brust, in die auch wieder ein iPhone 7 Plus hineinpasst oder Dinge vergleichbarer Größe. Da die Jacke aber so ultraleicht ist, fühlt es sich komisch an dort einen schwereren Gegenstand, wie ein Telefon einzupacken, da es wie ein Klotz an der Brust herumschlackert. Wenn man das superluftige 160-Gramm-Gefühl der Jacke richtig geniessen will, lässt man die Taschen also am besten leer. Zur Verbesserung der Sichtbarkeit hat die Jack Wolfskin Flyweight Rain Forest Windjacke, wie auch von der Shorts bekannt, auflaminierte Reflektorelemente. Außerdem kann man die Flyweight Rain Forest Jacke superklein zusammenpacken und damit platzsparend verpacken, wenn man sie gerade nicht braucht. Mal abgesehen davon, finde ich das Design der Jacke auch optimal gelungen. Mit dem Pixel-Tarnmuster in grau, passt man einfach perfekt auf gebirgige Trails, aber auch bei Radtouren in der Stadt, hebt man sich damit ab.

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Jack Wolfskin Flyweight Rain Forrest Trailrunning Windjacke

Meine Erfahrungen mit dem Jack Wolfskin ZENON TRACK Low M Trailrunning Schuh
Was für Trailrunner natürlich am wichtigsten ist, ist aber der Schuh, denn die meiste Arbeit verrichten bei einem Lauf immer noch die Füße und die müssen auch das gesamte Gewicht des Läufers in schwierigem Gelände stabilisieren. Beim Jack Wolfskin ZENON TRACK Low M handelt es sich um einen mit einem Gewicht von 330g noch recht leichten Trailrunning-Schuh, der bei mit vor allem mit dem sehr guten Abrollverhalten gepunktet hat. Die WOLF TRAIL Sohle bietet besonders im Bereich des Hackens eine gute Dämpfung und lässt sich aber auf ebenen Strecken oder bei Berganläufen auch sehr schön über den Vorderfuß laufen. Der Schuh ist gerade im Bereich des Hackens, Knöchels und Mittelfußes auch vom Obermaterial stabil und gepolstert gearbeitet, so daß man gut geschützt läuft.

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Im Vorderfußbereich ist das Obermaterial dann etwas leichter gearbeitet, um die Atmungsaktivität weiter zu erhöhen. Eine sehr stabile Zehenkappe schützt die Zehen von vorn und von der Seite gegen Stöße und mit dem Schnellschnürssstem ist der Schuh auch schnell und einfach anzuziehen und man kann auch die Stärke der Schnürung schnell variieren. Für das Schnürsystem befindet sich dann auf dem Spann eine kleine Gummischlaufe, durch die man das Zugband fixieren kann, damit man nicht an Ästen oder Ähnlichem damit hängenbleibt. Gegenüber einem herkömmlichen Schnürsenkelsystem ist man dadurch deutlich im Vorteil, da gerade Schnürsenkel sich verfangen können oder kleine Äste oder Zweige mitschleifen können. Allerdings gibt es bei einigen Schuhen eine kleine Tasche unter der Zunge des Schuhs, wo man das Zugsystem komplett verstecken kann, was noch idealer ist als die hier verwendete Gummischlaufen-Lösung.

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Das Obermaterial ist angenehm atmungsaktiv und schnelltrocknend – da es nicht wasserfest ist, sollte man lieber auf den Trails bleiben und nicht quer über die feuchten Bergwiesen laufen. Dafür ist der Schuh wunderbar leicht und bequem, untersützt und schützt mit einem guten Abrollverhalten und einer Sohle mit viel Grip und passt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 99,95€ auch noch bei vielen Läufern ins Equipmentbudget.

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Den Jack Wolfskin ZENON TRACK Low M Trailrunning-Schuh würde ich nicht nur für Trailrunner empfehlen, sondern auch als leichten Wanderschuh für sportlichere Touren. Alle Infos zum Schuh und zum Jack Wolfskin Trailrunning Outfit findet Ihr auch direkt auf jack-wolfskin.de.

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2 Kommentare

  • Benutzerbild von Michael W.
    Antworten Michael W. 17. Mai 2017 um 21:21

    Ich habe mir vor knapp 2 Jahren die Reebok All Terrain Super (Spartan Serie) zugelegt. Ich habe die Schuhe mittlerweile durch ein paar Obstacle Runs gejagt und trage sie auch auf Trails. Ich bin mir relativ sicher, dass die Dämpfung nicht so der Wahnsinn ist aber hatte trotz meiner 90kg noch nie Probleme auf weichem Untergrund. Ich laufe allerdings auch „nur“ Strecken bis zu 10-15km damit. Was sagt der Profi, wie wichtig ist Dämpfung bei Trail und Obstacle Runs?
    By the way, sehr geile Jacke!

    • Benutzerbild von Daniel
      Antworten Daniel 25. Mai 2017 um 08:57

      Hallo Michael, das mit der Dämpfung kann man so pauschal nicht sagen, da es von vielen Faktoren abhängt. Wie Du schon schreibst, ist bei Dir wegen den Obstacles und weil Du kein Fliegengewicht bist, die Belastung zwar relativ intensiv, aber nur relativ kurz. Wenn es über längere Distanzen geht, würde ich dann schon eine höhere Entlastung empfehlen über eine stärkere Dämpfung. Wichtig ist auch der Trainingszustand, da der Schuh mit der Dämpfung Aufgaben übernimmt, die eigentlich natürlicher Weise der Fuß und die Waden übernehmen. Ich laufe mehr als 2.000km im Jahr, meist auf relativ direkten Schuhen und federe daher Vieles schon über die Muskulatur ab und brauche daher weniger Dämpfung, sondern mehr den Schutz vor Steinen oder Wurzeln, damit ich mir nicht die Zehen wegramme. Du kannst Dich ja mit leichteren Schuhen mal Schritt für Schritt herantasten. Oft hilft es für den Einstieg auch, erstmal Barfußschuhe in der Freizeit zu tragen, wenn man ganz normal spazieren geht. Danke für das Kompliment für die Jacke! :-)

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