Sobald der Frühling kommt, die Temperaturen klettern und die Sonne mitspielt, steigt die Lust an Outdoor-Aktivitäten. Laufen und Fahrradfahren sind nur zwei Beispiele, bei denen Sportlerinnen und Sportler gerne auf GPS-fähige Sportuhren zurückgreifen. Aber auch in Fitnessstudios oder beim Krafttraining verlassen sich viele Sportler auf die Hilfe von Puls- und Herzfrequenzmessern.
Eine der am weitesten verbreiteteten GPS-Sportuhren war bisher die Polar M400. Im Mai 2017 soll nun die Weiterentwicklung M430 auf den Markt kommen und ich hatte das Vergnügen auf der FIBO bei der Premiere der neuen Sportuhr durch Maren Hammerschmidt, Hardy Krüger jr. und Coach Seyit dabei zusein.
Das neue Wearable, erhältlich mit schwarzem, weißem oder orangen Armband, kann mit einigen entscheidenden Verbesserungen aufwarten, die dann auch den Preis von 229,95 Euro rechtfertigen.
Die optische Pulsmessung der am Handgelenk getragenen Uhr erfolgt bei M430 mit sechs LEDs. Das ist eine entscheidende Neuerung auch gegenüber anderen Sportuhren, die mit maximal zwei bis drei LEDs arbeiten. Durch die höhere Anzahl der LEDs erhöht sich die Rate beim Erfassen des Pulses. Das System ist so gut weiterentwickelt, dass dadurch zudem die Erfassung der Herzfrequenzvariabilität ohne Brustgurt möglich ist. Jeder Sportler wird sich freuen, dass er mit diesem Gerät auf den bisher üblichen Brustgurt verzichten kann!
Die neue Sportuhr kann 24-Stunden am Tag getragen werden und erfasst dabei non-stopp Daten, verzichtet allerdings auf die Aufzeichnung der Herzfrequenz in Ruhe. Das spart deutlich Akkuleistung. So kann mit einer Akku-Kapazität von 240 mAh bis zu acht Stunden mit GPS und optischer Herzfrequenzmessung trainiert werden. Neu ist bei dem weiterentwickelten Modell ein Modus, bei dem die GPS Daten nur alle 60 Sekunden aufgezeichnet werden. Das ermöglicht dann sogar die Erfassung von Trainingseinheiten bis zu 30 Stunden. Hier sei angemerkt, dass der Hersteller M430 auch als zum Schwimmen geeignet bewirbt. Die aufgezeichneten Schritte und Bewegungen sind die Grundlage, auf welcher der Kalorienverbrauch des Tages nachvollziehbar berechnet wird. Die Schlaferkennung ist eine weitere Funktion, die bei dieser Sportuhr technisch tatsächlich recht gut funktioniert.
Die Synchronisierung der Daten erfolgt wie bei der Vorgänger-Sportuhr per Bluetooth LE mit dem Smartphone oder Tablet, wahlweise auch per Kabel am PC, mit dem Onlineportal Polar Flow. Trotz aller Bequemlichkeit der Uhr am Handgelenk, kann es sein, dass einige Nutzer die optische Pulsmessung sicherheitshalber mit dem Brustgurt koppeln möchten. Das ist ebenfalls möglich.
Es bleiben also kaum technische Wünsche offen, bei der neuen Sportuhr Polar M430 und es kann losgehen mit den sportlichen Aktivitäten. Laufen, Klettern, Mountainbiken, Schwimmen sind ebenso gute Anwendungsbereiche wie Krafttraining oder Fitness an Geräten. Dabei gibt einem die Puls- und Herzfrequenzmessung die Sicherheit, genau das richtige Maß zu finden, bei dem der Körper optimal beansprucht wird!
Die Polar M430 wird ab Anfang Mai im Handel zu finden sein. In der Bestsellerliste für Sportuhren bei Amazon, kann man schon jetzt sehen, daß die Preise für das bisherige Modell langsam fallen – also lässt sich auch dort noch ein gutes Schnäppchen machen.
2 Kommentare
Nach einigen Tagen mit der M430 fallen mir im Vergleich mit der M400 folgende Punkte auf:
– HF-Messung am Handgelenk sehr gut
– GPS ist ähnlich gut wie bei der M400
– Armband ist weicher und angenehmer als das der M400
– Vibrationsalarm der M430 ist leider ziemlich schwach
– Tasten muss man auf der M430 etwas stärker drücken als bei der M400
– USB-Stecker am Boden der Uhr: Buchse/Kontakte trocknet jetzt zwar schneller, aber Stecker fällt schnell ab; ziemlich wackelige Verbindung im Vergleich zum kleineren Mini-USB der M400
– Man erreicht das 100%-Aktivitäts-Tagesziel mit der M430 erheblich früher. Weniger Aktivität zählt anscheinend bei der M430 mehr (60-70% auf der M400 entsprechen 100% auf der M430). Die Tages-Aktivitäts-Werte sind zwischen der M430 und älteren Polar-Uhren ganz klar inkompatibel. Ich musste mein Aktivitäts-Level von 1 auf 2 erhöhen, um das etwas auszugleichen. Auch wird bei der M430 oft eine Aktivität als Laufen eingestuft, obwohl es ein langsames Gehen war. Die Kalorien-Werte erscheinen ebenfalls verändert – bei der M430 etwas höher.
– Der Trainings-Pace schwankt stärker auf der M430, im Mittel sind die Werte aber ähnlich.
– SleepPlus Schlafauswertung erinnert mehr an Kaffesatzleserei. Manchmal schläft man schlecht und die M430 gibt eine gute Schlafqualität aus, manchmal ist es umgekehrt.
GESAMTURTEIL: NOCH GUT mit den obigen Abstrichen
Danke für das ausführliche Feedback! Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit das neue Modell selbst auszuprobieren.