Inzwischen weiß man, dass gewisse Einflüsse nicht nur die Leistung des Gehirns, sondern auch deren Substanz direkt beeinflussen und verändern. Forscher konnten nun zeigen, dass Sport offenbar die sogenannte graue Substanz im Hirn in bestimmten Regionen wachsen lässt.
Die graue Substanz besteht vor allem aus Nervenzellkörpern, die weiße aus Nervenfasern. 26 Leistungssportler und zwölf nach eigenen Angaben Nichtsportler haben sich für die Studie von den Forschern im Kernspintomografen untersuchen lassen. Dabei zeigte sich, dass die Sportler im sogenannten supplementären motorischen Areal deutlich mehr graue Hirnsubstanz hatten als die Nichtsportler.
Die Hälfte der Sportler betrieb Kampfsport und die andere Hälfte Ausdauersport wie Marathonläufe. Bei den Ausdauersportlern war sogar ein Zuwachs in Bereichen des Gehirns zu erkennen: neben dem supplementären motorischen Areal auch im Hippocampus. Nun untersuchen die Wissenschaftler, was dies für konkrete Auswirkungen auf die Leistung der Personen hat. Es wird zum Beispiel vermutet, dass die Leistung des Arbeitsgedächtnisses durch Sport verbessert werden kann.
Keine Kommentare