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Kaizen: Trainingsplan-App mit Fokus auf Belastung

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Ein klassischer Trainingsplan für den Halbmarathon oder Marathon basiert ja zumeist aus dem Wechsel von Belastung und Erholung, sowie der Kombination aus langen Läufen für die Grundlagenausdauer, sowie Intervalltrainings zur Ausbildung der Tempohärte. Dieses System schaukelt sich dann in der Belastung wöchentlich stufenweise hoch – die langen Läufe werden also länger und die Intervalle intensiver. Letztlich basieren wohl die meisten Lauf-Apps und Trainingspläne auf diesem System und je nach Trainer werden die Schwerpunkte etwas anders gelegt oder Mischformen wie Tempodauerläufe, Fartlek und andere Laufarten mit eingebaut.

Mit einem gänzlich anderen Konzept geht nun die Trainingsapp Kaizen von Josh Sambrook. Der Entwickler basiert das Training dabei komplett auf dem Training Load, also der kompletten Trainingsbelastung einer Woche. Denn nach der Theorie von Kaizen kommt es nicht so sehr auf die individuellen Trainings in einer Wettkampfvorbereitung an, sondern auf die sinnvolle Steigerung der gesamten Trainingsbelastung. Und die Trainingsintensität bzw. – belastung setzt sich ja lediglich aus Distanz und Tempo zusammen. Demnach kann ich also eine bestimmte Trainingsbelastung dadurch erreichen, daß ich 5km im Maximaltempo über den Asphalt ballere oder 15km gemütlich über Waldwege trabe. Die Trainingsbelastung könnte bei beiden Formaten ähnlich hoch sein.

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Kaizen macht also eher Trainingsvorgaben für die Trainingsbelastung, nicht aber für das konkrete Trainingsformat, durch das die Belastung erreicht wird – also etwa ein Longrun, Intervalltraining oder Tempotraining. Wie man das Training dann gestaltet, kann man selbst bestimmten.
Wenn man mit der Kaizen App startet, gibt man zunächst an, was für ein Rennen man plant, also Halbmarathon oder Marathon und wann der Wettkampf stattfindet.

Anschließend verbindet man Kaizen mit Strava, damit die historischen Trainingsdaten ausgewertet werden können und man bekommt für die erste Woche einen festen Trainingsplan von Kaizen – in meinem Fall die Vorgabe 10km zu laufen. Anhand diese Ausgangslage beginnt dann Kaizen einen Trainingsplan zu entwickeln und entsprechende Vorgaben für die Trainingsbelastung und deren Steigerung zu machen.

Ich bin mal gespannt, wie es dann in den nächsten Wochen weitergeht und werde auch ein paar Updates geben. Auf jeden Fall ist Kaizen erstmal kostenlos und sehr nutzerfreundlich ohne irgendwelchen Bullshit entwickelt worden. Und als 2:28h Marathonläufer, weiss Josh nicht nur wie programmieren, sondern auch wie das mit dem Laufen so funktioniert. Und wenn die Theorie mit dem Trainingload stimmt, wäre Kaizen der flexibelste Trainingsplan, der dem Läufer maximalen Spielraum im Training gibt und trotzdem zum Erfolg führt. Ich bin gespannt.

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