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Warum übermäßiges Training den Schlaf und die Leistung beeinträchtigen kann – Reality Check für Sportler

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Wussten Sie, dass eine komplexe Beziehung zwischen Leistungsergebnissen und Trainingsintensität besteht? Diese Komplexität ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es einen schmalen Grat zwischen optimalem und übermäßigem Training gibt. Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass Sportler ihre Leistung durch übermäßiges Training, das möglicherweise zu Schlafstörungen führt, beeinträchtigen können.

Ohne guten Schlaf kann sich der Körper nicht ausreichend regenerieren und erholen. Dies hat einen Dominoeffekt auf die Leistung des Sportlers. Dieser könnte dazu führen, dass Athleten mit dem gesunden Gleichgewicht zwischen ihrer Trainingsintensität und den Leistungsergebnissen hadern.

Beziehung zwischen Training, Leistung und Schlaf: Einführung 

Fast die Hälfte des menschlichen Lebens verbringt der Mensch mit Schlaf. Dies könnte zeigen, dass der menschliche Körper ohne Schlaf kaum funktionieren kann. Schlaf ist wichtig für die Immunfunktion, die Muskelreparatur und die Konsolidierung wichtiger motorischer Komponenten.

Ein ausreichender und tiefer erholsamer Schlaf ist für die Regeneration des menschlichen Körpers von entscheidender Bedeutung. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die täglich anstrengenden Aktivitäten nachgehen.

Laut Sportmedizinern sollten Sportler ihrem Schlaf genauso viel Beachtung schenken wie dem Training, damit sich die Muskeln schneller regenerieren und der ganze Körper sich erholen kann. Dies kann ihnen helfen, ihre Leistung bei ihren sportlichen Aktivitäten zu verbessern. Die einzige Herausforderung für die meisten Sportler besteht darin, ihr optimales Trainingslimit zu bestimmen.

Das bestehende komplexe Verhältnis zwischen Training, Leistung und Schlaf kann durch übermäßiges Training leicht destabilisiert werden. Der Auslöser für diese Destabilisierung ist der Anstieg des Cortisolspiegels während einer intensiven körperlichen Betätigung.

Das Hormon Cortisol wird mit der Kampf-oder-Flucht- und Stressreaktion des Körpers in Verbindung gebracht. Es ist auch entscheidend für die Energiemobilisierung, insbesondere während eines anstrengenden Trainings. Ein längerer Anstieg des Cortisolspiegels, insbesondere kurz vor dem Schlafengehen, kann sich jedoch nachteilig auf die Schlafgewohnheiten eines Sportlers auswirken.

Laut BLACKROLL könnten viele Sportler mit dem Cortisolproblem zu kämpfen haben, weil sie ihren Körper immer weiter zu höheren körperlichen Leistungen antreiben wollen. Je höher die Intensität eines Trainings oder einer sportlichen Aktivität ist, desto höher ist der Stress im Körper. Dieser erhöhte Stress im Körper könnte zu einer Dysregulierung des Cortisolspiegels führen, so dass es für einen Sportler schwierig werden sollte, einzuschlafen oder lange durchzuschlafen.

Wenn Schlafprobleme über einen längeren Zeitraum andauern, ermüdet der Körper zusehends aufgrund mangelnder Heilung, Regeneration und Erholung, und dies kann sich negativ auf die Leistung eines Sportlers auswirken.

Außerdem könnte ein übermäßiges Training dazu führen, dass ein Sportler eine sympathische Dominanz erfährt. In diesem Zustand kann es für den Körper schwierig sein, von einem erhöhten Erregungszustand in einen ruhigen Zustand überzugehen, der für die Einleitung des Schlafs erforderlich ist. Mit der Zeit tragen diese Verzögerungen des Einschlafens zu Schlafstörungen bei und wirken sich negativ auf die Gesamtleistung des Sportlers aus.

Übertraining kann auch die Produktion von Melatonin und Wachstumshormonen bei Sportlern unterdrücken. Wenn die Melatoninproduktion reduziert ist, könnte es für den Körper des Sportlers schwierig werden, sich automatisch mit den natürlichen zirkadianen Rhythmen zu synchronisieren. Dies kann den Schlafrhythmus des Sportlers stören und zu einer unzureichenden Erholung führen.

Darüber hinaus könnte eine Zunahme von Schlafstörungen die Produktion von Wachstumshormonen in den Tiefschlafphasen beeinträchtigen. Dies kann die Fähigkeit des Körpers, sich optimal zu reparieren und zu erholen, beeinträchtigen.

Ist es möglich, ein Gleichgewicht zu finden? Realitätsprüfung 

Der erste Realitätscheck für Sportler ist die Erkenntnis, dass sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht in Kombination mit einem regelmäßigen Mittagsschlaf kein Zeichen von Schwäche sind. Tiefer, erholsamer Schlaf ist eine Voraussetzung, die einem Sportler zu neuen Höchstleistungen verhelfen können.

Zweitens könnten Athleten Spitzenleistungen erzielen, wenn sie in der Lage sind, Anzeichen von Übertraining zu erkennen, wie z. B. Leistungsabfall, Schlafstörungen und anhaltende Müdigkeit. Diese Anzeichen können auf eine Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Trainingsintensität und Erholung hinweisen.

Sobald die Verschiebung erkannt ist, sollte ein Sportler der Ruhe als integralem Bestandteil seines Trainingsplans Priorität einräumen. Zu den Strategien, die sich als nützlich erweisen können, gehören die Einhaltung genauer Schlaf-Wach-Zeiten, angemessene Hygienepraktiken und eine förderliche Schlafumgebung.

Die Athleten sollten auch die Trainingsintensität wechseln, um ein konstantes Übertraining über lange Zeiträume zu vermeiden. All diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die nachteiligen Auswirkungen von übermäßigem Training auf Schlaf und Leistung zu mildern.

Fazit zu den Auswirkungen von Übertraining

Als Sportler sollte man sich bewusst entscheiden, ob man den schmalen Grat zwischen dem Bedürfnis des Körpers nach Erholung und der Ausreizung von Grenzen überschreiten will. Denn übermäßiges Training könnte nicht nur den Schlaf beeinträchtigen, sondern kann sich auch auf die Gesamtleistung des Körpers auswirken. Daher ist es wichtig, Anzeichen von Übertraining zu erkennen und dafür zu sorgen, dass der Schlaf zu einem unverzichtbaren Bestandteil der täglichen Selbstfürsorge wird.

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