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Faszientraining mit dem FAT Stick – Die Innovation von Fat-Tool aus den USA

FAT Stick Beinmuskulatur Faszien

Fotos: FAT-Tool

Der Sport hält Körper und Geist gesund, aber hohe Belastungen sorgen dabei immer wieder auch Verspannungen und Blockaden, übersäuerte Muskeln oder Schmerzen. Diese können durch Kompressionsbekleidung, Massagen und Faszientraining jedoch reduziert oder gänzlich aufgehoben werden. Eine der bekanntesten Mehoden des Faszientrainings ist die Massage mit der Blackroll und dem eigenen Körpergewicht. Allerdings ist die Blackroll nicht für alle Körperpartien optimal geeignet, besonders wenn man in der Mobilität eingeschränkt ist. Da man bei der Blackroll rein mit dem eigenen Körpergewicht arbeitet, ist es schwierig die Intensität der Massage fein abzustimmen und oft ist die Massage ziemlich schmerzhaft, da der Druck auf die belastete Muskulatur zu hoch ist. Während eines Interviews mit Arne Gabius – Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle, Du hast es tatsächlich geschafft den Marathonrekord zu pulverisieren! – erzählte er mir vom Fat-Stick, nach dessen Anwendung sich die Beweglichkeit erhöht und Trainingspausen reduziert werden können. Also habe ich mir einen Fat-Stick besorgt und die Fat-Therapie in der Marathonvorbereitung für den Berlin-Marathon getestet.

Was wird unter einer FAT-Therapie verstanden?
Das Aufwärmen und Dehnen sind aus dem Bereich des Sports und dort aus der Vorbeugung von Verletzungen nicht mehr wegzudenken. Ebenso können Massagen helfen, Blockaden zu lösen. Das FAT-System – die Fascial Abrasion Technique – beschreitet jedoch neue Wege. Die hierzulande als funktionelle Faszientherapie bekannte Methode widmet sich der schnellen Lockerung der Muskeln, um damit einen mehrere Stunden anhaltenden Effekt der Frische und Vitalität zu ermöglichen. Aus ihm soll sich eine neue Leistungsbereitschaft des Körpers einstellen. Bildlich gesprochen werden die Gliedmaßen durchgerüttelt und ein Festsetzen von Säuren sowie ein Verhärten und Verkleben der Muskeln umgangen.

FAT-Stick-Faszientraining-FAT-Tool

Was zeichnet den FAT-Stick aus?
Als Hilfsmittel im Rahmen dieser Therapie wird der sogenannte FAT-Stick verwendet. Dieser zuweilen gerade und in einigen Fällen gebogen geformte Stab besitzt eine ergonomische Gestalt sowie eine spezielle Oberflächenstruktur. Damit kann der Anwender – entweder der Sportler oder der Physiotherapeut – mit sanften Bewegungen über die Arme, Beine oder den Rücken streichen. Die auf diese Weise freigesetzten und für das menschliche Auge nicht sichtbaren Schwingungen reichen bis zu sieben Zentimeter tief in die Muskeln und regen dort den Lockerungsprozess an. Der Effekt ist mit jenem einer längeren Trainingspause zu vergleichen.

Welche Vorteile kommen der Anwendung zu?
Bis zu 24 Stunden soll das Ergebnis andauern. In diesem Zeitraum sinkt die Neigung zur Müdigkeit und einem Übersäuern der Muskeln. Der gesamte Bewegungsapparat profitiert von der mechanischen Regeneration, der Blutfluss wird erhöht. Insgesamt fühlt sich der Sportler bereits nach wenigen Minuten ausgeruhter und vitaler. Er kann das Training ohne längere Unterbrechungen fortsetzen. Zugleich wird das Risiko etwaiger Verletzungen vermieden. Blockaden der Muskeln bleiben aus, Verspannungen und Schmerzen – entweder akut oder nach dem Training – werden deutlich minimiert.

Für wen eignet sich der FAT-Stick?
Das Hilfsmittel spricht alle Sportler an, die regelmäßig trainieren. Die Intensität ist dabei jedoch nachrangig – nach dem Laufen in der Freizeit wird der Einsatz ebenso empfohlen wie nach dem Gewichtheben, Crossfit, dem Kicken auf dem Fußballplatz oder der Radtour. Wann immer es nach den Bewegungsabläufen zu leichten Blockaden des Körpers kommt oder der berüchtigte Muskelkater des nächsten Tages vermieden oder resduziert werden soll, werden die beanspruchten Gliedmaßen kurzzeitig mit dem Stick behandelt. Durch die leicht zu erlernende Anwendung eignet sich dieser auch für Laien. Mit dem wiedererlangten Wohlbefinden kann der Sport nunmehr Körper und Geist gesund erhalten.

Meine Erfahrungen aus dem Test mit dem FAT-Stick
Zunächst kommt der FAT-Stick recht unscheinbar daher und sieht wie ein länglicher Metallstab aus, der jedoch eine leicht aufgerauhte Oberfläche aufweist und diverse Kanten und Schliffe, mit denen dann unterschiedliche Anwendungen ausgeführt werden können. Der FAT-Stick wird in einem schönen Transportetui geliefert, in dem sich auch ein Wärmebalsam und ein Glättungsbalsam befinden, ähnlich dem bekannten China-Balsam. Besonders das wärmende Balsam macht die Behandlung nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen noch angenehmer.

FAT-Stick-Beinmuskulatur-Faszien

Der FAT-Stick liegt sehr gut in der Hand und man streicht entweder mit einer Kante oder der flachen Seite, je nach gewünschter Intensität über die betroffenen Muskel- und Körperpartien. Dadurch, daß man sich selbst mit dem Stick in der Hand massiert, kann man den Druck und die Geschwindkeit der Massage sehr gut dosieren und die Massage mit dem FAT-Stick ist weitaus entspannter und schmerzfreier möglich als bei der Blackroll – die ich mir nach einem Marathon nicht antun würde. Außerdem lassen sich die entsprechenden Schmerzpunkte oder Knoten viel einfacher aufspüren und dann auch gezielter punktuell bearbeiten.

Für mich hat sich die Kombination aus Blackroll zur Erwärmung und Mobilisierung vor Wettkämpfen, Kompressionsstrümpfen während des Wettkampfes oder intensiven Trainings und FAT-Stick zur Behandlung nach dem Wettkampf oder am Tag danach als ideale Kombination erwiesen, um Muskelkater oder muskuläre Verspannungen extrem zu reduzieren und damit auch die Möglichkeit zu schaffen, die Regenerationszeit zu reduzieren und damit meinen Trainingsplan zu intensivieren ohne in eine Überbelastung zu gelangen. Für mich ist der FAT-Stick insgesamt viel besser einsetzbar als eine Blackroll und erzielt bessere Ergebnisse bei einem angenehmeren Gefühl während der Anwendung.

FAT-Tool-Versions-Faszien-Massage

Neben dem FAT-Stick, der eher für den privaten Gebrauch konzipiert ist, gibt es auch verschiedene Pro-Varianten, die durch eine andere Form noch mehr Möglichkeiten bieten, die dann aber einen Physiotherapeuten erfordern oder einen Trainer, um beispielsweise an den Schulterblättern mit dem FAT-Tool zu arbeiten.

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Wenn Ihr Euch für den FAT-Stick oder die FAT-Tools interessiert, findet Ihr eine Übersicht auf fat-tool.com oder bei Facebook, wo man Euch auch Händler in Europa nennen kann und Mark Scappaticci hat eine ganze Serie von Videos bei Youtube hochgeladen, die Anwendungsbeispiele des FAT-Stick zeigen.

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2 Kommentare

  • Benutzerbild von sunny
    Antworten sunny 9. Juli 2016 um 21:26

    Mich würde brennend interessieren,wie der Fat stick gereinigt wird.Mit Wasser oder muß er desinfiziert werden?

    • Benutzerbild von Daniel
      Antworten Daniel 10. Juli 2016 um 18:27

      Also ich wische den nur mit einem Tuch ab, benutze den aber auch alleine. Letzlich wird der ja nur oberflächlich auf der Haut eingesetzt, aber wenn den mehrere Personen einsetzen würde ich den mit Sagrotan behandeln.

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