Bislang hielt sich immer die Meinung, dass Kaffee dafür sorge, dass unser Blutdruck in die Höhe schießt, doch langfristig hat dies genau den gegenteiligen Effekt, wie Schweizer Forscher nun herausfanden. Nach dem Kaffeegenuss steigt der Blutdruck nämlich nur kurzzeitig an. Wer langfristig regelmäßig Kaffee konsumiere, habe tendenziell einen niedrigeren Blutdruck. Dies gilt jedoch nur für Nichtraucher!
Untersucht haben die Wissenschaftler den Blutdruck von über 16.000 Menschen. Dieser wurde dann mit der genetischen Ausstattung der Personen und ihrem Kaffeekonsum verglichen. Dabei zeigte sich, dass das Gen CYP1A2 in zwei Varianten beim Menschen vorkommen kann. Diejenigen, die eine sozusagen aktivere Variante des Gens in sich tragen, trinken tendenziell mehr Kaffee und haben einen niedrigeren Blutdruck.
Das Gen ist für die Herstellung von Eiweiß verantwortlich, das wichtig für den Koffeinabbau in der Leber ist. Es ist also zum Teil genetisch vorbestimmt, wie Kaffee auf uns wirkt und wie viel wir davon zu uns nehmen. Nur Zigarettenrauch zerstört, wie gesagt, die positiven Eigenschaften des köstlichen Getränks.
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