Ein bisschen gemischt sind meine Reaktionen auf den Launch des Peloton Sport-Videospiels „Lanebreak“ auf dem Peloton Tread Laufband. Denn einerseits ist es eine schöne Bereicherung für Läufer, auf die ich später noch genauer eingehen werde, aber andererseits bleiben die ganz großen Fragen der Peloton Community in Deutschland unbeantwortet. Und die sind nicht auf neue Music-Rides oder Software-Updates gerichtet, sondern vor allem auf die Hardware. Schon seit 2022 ist in den USA das Peloton Guide Fitnesssystem verfügbar und obwohl es eine komplett deutsche Benutzeroberfläche hat, ist von einem Marktstart in Europa nichts zu hören. Ebenso verhält es sich mit dem lange ersehnten Peloton Row Rudergerät, daß bisher ebenfalls nur in den USA verfügbar ist. Aber zurück zu Lanebreak.
Das Peloton Lanebreak Videospiel wurde erstmals Ende 2021 für das Peloton Bike entwickelt und hat auch mich damals wirklich begeistert, weil es eine neue, spielerische Art darstellte, zu trainieren. Und dadurch, daß die Beats und die Challenges so gut aufeinander abgestimmt sind, gibt man automatisch mehr und trainiert härter, als in einer anderen Trainingsform auf dem Peloton Bike.
Seit letzter Woche ist nun Peloton Lanebreak auf dem Peloton Laufband verfügbar und ich habe natürlich schon ein paar Runden damit gedreht. Gerade die Steuerung hatte ich mir bei der Umsetzung von Lanebreak für das Tread als größere Herausforderung vorgestellt, aber das haben die Entwickler gut gelöst.
Gespielt wird mit dem Geschwindigkeitsregler und dem Neigungsregler des Peloton Tread. Während der Geschwindigkeitsregler seinem Namen auch in Lanebreak treu bleibt, wird der Neigungsregler genutzt, um die Fahrbahnen im Spiel zu wechseln. Umso weiter rechts man spielt, um so intensiver wird es.
Die einzelnen Lanebreak-Challenges sind ähnlich zu denen auf dem Peloton Bike. Man muss bestimmte Geschwindigkeitsbereiche einhalten, Tempowechsel absolvieren, aber auch bestimmte Beats treffen. Eine schöne Innovation auf dem Tread sind die Berge und Hügel, bei denen sich über die „auto incline“ Funktion, die Steigung automatisch am Laufband eingegelt. Wenn man das nicht möchte, kann man es natürlich ausstellen.
Auch auf dem Peloton Tread macht Lanebreak richtig Spaß und über die vielfältigen Filter lassen sich aus Trainingsdauer, Trainingsart, Musikrichtung und anderen Kriterien genau die richtigen Trainings heraussortieren, auf die man gerade Lust hat. Dabei geht es bei Lanebreak auf dem Tread aber nicht nur spielerisch zu, sondern man kann Lanebreak auch ganz bewusst in seinen Trainingsplan einbauen.
Denn gerade Bergläufe oder Intervalltrainings können ganz schön zermürbend sein und bekommen mit dem Gamification-Ansatz von Lanebreak einen ganz neuen Motivationsansatz. Es lassen sich zwar auch längere Ausdauertrainings mit Lanebreak absolvieren, aber ich finde es gerade optimal für Intervalle und Bergläufe. Auch als spielerischen Einstieg in eine Trainingseinheit also als Warm-Up ist Lanebreak auf dem Tread gut geeignet.
Der Transfer von Lanebreak auf das Peloton Tread ist also wirklich gut gelungen und eine runde Sache. Auch wenn ich gerade mehr Outdoor trainiere, freue ich mich schon auf mein Wintertraining für den Tokyo-Marathon und den New York Marathon, daß wieder zu großen Teilen auf dem Tread stattfinden wird.
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