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Bin ich jetzt ein Outdoor Blogger? Das lief im Juli 2020.

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Wenn man auf meinen Juli blickt, könnte man fast annehmen, daß ich jetzt zum Wanderblogger geworden bin. Auch meine Statistiken bei Strava verwundern mich gerade selbst ein wenig. Ich bin tatsächlich nur 10km im Juli gelaufen und auch mit den 60km auf dem Bike, war ich deutlich weniger aktiv als üblich.

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Dafür war mein Juli mein Wandermonat. Mit 56km habe ich wahrscheinlich die meisten Wanderkilometer aller Zweiten zurückgelegt. Denn mal abgesehen vom Mammutmarsch, wo ich mich zusammenreißen musste auch wirklich zu wandern und nicht zu laufen, bin ich ja normaler Weise eher als Trailrunner in der Natur unterwegs.
Inzwischen sind meine Jungs aber ein ein strapazierfähiges Alter herangewachsen, wo man sie auch mal fordern kann, und so kann man unseren Aktivurlaub in Tirol wohl mit „einmal alles, was man in den Bergen machen kann“ zusammenfassen. Nach der langen Zeit im Lock-Down und im Home Office, war es einfach nur perfekt, so viel wie möglich Zeit aktiv in der Natur zu verbringen – Ihr habt es ja vielleicht live bei Instagram mitbekommen.

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Nach der Rückkehr nach Potsdam hatte ich dann aber doch erstmal Schwierigkeiten, in meinen ohnehin schon reduzierten Trainingsalltag zurückzufinden. Ich glaube ja, daß die schlechten Nachrichten, der entgültigen Absage des New York City Marathons und des Berlin-Marathons und damit dem Bruch in meiner „10-Jahre-10-Berlin-Marathons“ bzw. #straigttojubileeclub Serie erst jetzt so richtig eingewirkt sind. Denn ab jetzt heisst es „Jeder läuft so schnell er kann, nur gänzlich ohne Nebenmann“ – Das wars also mit der Wettkampfsaison 2020.

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Als die Laufwelt noch eine andere war…..

Dazu kommt, daß ich ein Routineproblem aufgespürt habe, von dem ich noch nicht weiß, wie ich damit umgehen kann. Ich wohne nun seit mehr als 10 Jahren am gleichen Ort in Potsdam und bin jede erdenkliche Laufstrecke schon gefühlt tausend mal gelaufen. Die gleichen Laufrunden nun zum 1001sten Mal zu laufen, motiviert mich gerade auch nicht zusätzlich.

Mal abgesehen davon, kann mich inzwischen auch viel besser in Laufanfänger hineinversetzen. Denn ich bin so langsam, wie noch nie zuvor und man sieht mir meinen Kalorienüberschuss und das geringe Bewegungspensum der letzen Monate inzwischen auch deutlich an. Ich kann also plötzlich die Gedankengänge von Laufeinsteigern nachvollziehen, wenn sie sich Gedanken machen, was sie anziehen und wann und wo sie laufen. Weil man sich eben meist nicht gut fühlt, wenn man mit seiner Hüftmurmel, Tomatengesicht und Schlurfgeschwindigkeit vor sich hin eiert. Ich kann mit meiner Persönlichkeit und auch mit meinem Wissen über meine Leistungsfähigkeit über solchen Gedanken stehen und mich davon freimachen, aber es fällt mir eben auf, wie wichtig es ist, eine Respekt-Kultur im Laufsport zu erhalten und weiter auszubauen.

Denn es geht darum, daß jemand in seinen Sportsachen unterwegs ist und den ersten Schritt gemacht hat. Nicht darum, was er anhat, wie schnell jemand ist oder welchen Körperfettgehalt jemand hat. Niemand von uns kennt die Geschichte des anderen. Vielleicht war jemand verletzt und kämpft sich gerade zurück, oder hat einen schweren persönlichen Schicksalsschlag hinter sicht – Du weisst es nicht. Was Du aber weisst ist, daß dieser Jemand draußen ist und seine Reise begonnen hat. Und Du kannst mithelfen, diese Reise mit überheblichem Verhalten zu beenden oder sie zu einer Erfolgsgeschichte zu machen!

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Während ich nun also weiter an meinem Back2Running Programm bastle, habe ich die Zeit zumindestens produktiv genutzt und all die krassen Erlebnisse von meiner Tirolreise aufgeschrieben und die Anzahl der Outdoor-Berichte mal ordentlich erhöht. Vielleicht inspirieren Euch ja einige Erlebnisse zum nachmachen. Bei mir sind auf jeden Fall das Canyoning, unser Tag in der AREA47 mit dem Wildwasser-Rafting und auch die Sonnenaufgangswanderung ganz besonders in Erinnerung geblieben.

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Aber auch in der Heimat tut sich Einiges. Ziemlich großen Respekt habe ich vor dem Team von THE GOOD RUN, die trotz der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Lage mit ihrem Start-Up für ein besseres, nachhaltigeres Shoppen von Laufbekleidung loslegen und deswegen jeden Support absolut verdient haben. Vielleicht wollt Ihr ja auch mithelfen, dem Team etwas Rückenwind zu geben!

Ich bastle inzwischen mal an meinem Weg zurück zu einem optimaleren Laufgewicht und besserem Fitnesslevel. Mich würde ja das Training auf einer Airtrack Matte reizen, um mal etwas athletischer zu werden. Ansonsten habe ich mich für den virtuellen New York Marathon angemeldet, damit ich wenigstens einen Marathon in 2020 laufe, wenn es schon keinen neuen Vorort-Bericht aus New York geben wird.

Also bleibt stark und wir lesen uns!

Wie immer nehme ich Euch bei Instagram mit auf meine Reise und damit Du nichts verpasst, lass Dich am besten den per E-Mail informieren, sobald es neue Beiträge gibt oder folge mir bei Facebook oder Instagram.

Hier findest Du übrigens auch die Beiträge zu den Monatsrückblicken vom Januar, Februar, März, April, Mai und Juni und auch den Jahresrückblick 2019!

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