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Laufblog Jahresrückblick 2019: Die Highlights vom Sports-Insider

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Was war das für ein bombastisches Jahr?! Selten habe ich in einem Jahr soviel neues gelernt, erlebt und erreicht. Gerade nach meinem schwierigen Jahresausklang 2018, wo mich mein leichtsinniger Umgang mit dem Belastungsniveau und eine verschleppte Erkältung zu einer längeren Sportpause zwang, konnte ich in 2019 verletzungsfrei die Saison genießen – trotz eines höheren Kilometerumfangs.
Auch nach Jahren des intensiven Laufens, lernt man also immer noch dazu und ich scheine in 2019 entgültig mein Erfolgsrezept gefunden zu haben, mit dem ich meine Leistungen wohl auch noch weiter ausbauen kann.
Am dankbarsten bin ich aber für die unzähligen, unbezahlbaren Möglichkeiten, die ich dank der großartigen Unterstützung von Euch allen bekommen habe. Das Feedback zu meinen Blogbeiträgen, die Kommentare und Nachrichten bei Instagram und nicht zuletzt die persönlichen Gespräche bei Laufevents, sind ein großes Kompliment für mich und auch ein stückweit Lohn für meine Arbeit.
Denn auch wenn mein Laufblog, besonders nach dem Relaunch im Frühjahr, nun noch professioneller aussieht, bleibt es für mich ein Hobby, mit dem ich kein Geld verdienen muss – sondern eine schwarze Null ausreichend ist. Denn auf der Habenseite habe ich das Erlebte und ich behalte meine Freiheit, da ich weitaus weniger Kooperationen und Werbung machen muss, um meine Kosten zu decken. Daher ein Dank aus tiefstem Herzen an alle Freunde, Kooperationspartner und Leser für die krasse Unterstützung – Ihr lasst mich meinen Traum leben.

Manchmal bin ich selbst überrascht, wie sich alles entwickelt hat. Als ich vor mehr als 10 Jahren hier zu schreiben begann, war absolut nicht absehbar, daß sich daraus mal ein Laufblog entwickeln würde, der mehr als 600.000 mal im Jahr besucht wird. Zusammen mit Instagram und Facebook, sind das wahrscheinlich über 1.000.000 Augenpaare, die sich durchlesen und ansehen, was ich so verzapfe!

Also noch einmal einen herzlichen Dank für Eure Treue und die Weiterempfehlungen. Ein wichtiger Leitsatz in meinem Leben, der mich wach, hungrig und motiviert hält, ist: „Wann hast Du zum letzten Mal, etwas zum ersten Mal gemacht?“
Und genau diese Neugier und Eure Unterstützung hat 2019 wieder zu einer ganz besonderen Reise gemacht. Also schauen wir mal, was so lief!

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Wenig überraschend startete ich mit einer ziemlichen Schwere und Trägheit ins neue Jahr, sowohl im Kopf, als auch auf der Waage. Die Laufpause zum Vorjahresende und das Frustfressen hatten deutliche Spuren hinterlassen. Und so wurde das Programm „Sport statt Mittagessen“ geboren und ich begann mehrmals wöchtentlich in der RUNBASE ein Mittagsworkout in meinen Kalender zu quetschen. Etwas gegessen wurde natürlich trotzdem, denn ich merkte schnell, daß eine drastische Diät in der Erkältungszeit zu angreifbar für Viren macht. Dann lieber dick und fit, als krank.

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Die erste läuferische Bestandsaufnahme folgte dann Mitte Januar beim Caputher Seelauf, wo ich mit einem Durchschnittstempo von 5:20 über die 10km lief. Als Ausgangsbasis nicht verkehrt, aber eben auch sehr weit weg von vergangenen Saisonbestleistungen.

Von der RunnersWorld inspiriert probierte ich im Januar zusätzlich das Streakrunning aus und machte mir einen Spaß daraus, meine tägliche Meile an möglichst interessanten Orten zu laufen. Mein Fazit dazu bleibt jedenfalls gespalten, da die Überlastungsgefahr, gerade nach der Offseason doch sehr hoch ist.

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Also hörte ich im Februar wieder damit auf. Das klassische Konzept aus Belastungstagen und Entlastungstagen, hat sich für mich als besser geeignet gezeigt.
Beim Frostwiesenlauf hatte ich dann mein erstes Aha-Erlebnis des Jahres auf der 30km-Distanz. Denn zum ersten Mal lief ich komplett nach Herzfrequenz und konnte so, völlig entspannt und problemlos die volle Distanz als Grundlagenausdauertraining durchlaufen.
Damit begann auch mein Abschied von der Pace als Richtwert für Trainings und auch in Wettkämpfen richtete ich mich zunehmend mehr nach der Herzfrequenz. Besonders die große ampelartige Anzeige der Polar Vantage V, macht es dabei möglich, sich von absoluten Zahlen zu lösen und sich im Bruchteil einer Sekunde aus dem Augenwinkel zu orientieren, in welchem Leistungsbereich man sich gerade befindet.

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Nach einer ersten beruflichen Reise nach Barcelona und den dort aufgezeigten Leistungsdefiziten bei wärmeren Temperaturen, zog ich im weiteren Verlauf des Februar das Training weiter an – denn der NYC Halbmarathon kündigte sich an und die Form passte leider noch gar nicht.
Also kombinierte ich 3 Tage Lauftraining pro Woche mit 3 Tagen HIIT-Workouts pro Woche, bei einem Ruhetag und startete dazu mit dem Intervallfasten.

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Und siehe da! Im März hatte ich dann meinen Körperfettanteil bereits um 7% reduziert und fühlte mich auch leistungsmäßig endlich wieder auf dem richtigen Weg. Und so fiel es mir dann auch nicht schwer, beim International Womens Day Run doch fast die halbe Stadt zu umrunden. Ich hoffe, daß es diesen Lauf auch 2020 wieder geben wird!

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Das Highlight des Monats und damit auch das erste richtig große Jahreshighlight war dann aber doch der Halbmarathon in New York. Die Stadt ist ja schon für sich extrem faszinierend, aber gerade der Zusammenhalt in der globalen Läufercommunity hat mich hier wieder extrem geflasht. Denn die adidas Runners hatten ein fettes Vorbereitungs-Programm aufgefahren und mit mehreren hundert Läufern aus beim Shake-Out Run durch New York zu cruisen, oder bei einer nächtlichen Schnitzeljagd unterwegs zu sein, ist schon ziemlich genial.
Und auch läuferisch meinte es New York gut mit mir. Ich konnte zum ersten Mal in der Saison ein paar Früchte der harten Arbeit einsammeln und schredderte nach 1:35:41h über die Ziellinie.

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Das gab natürlich Rückenwind für das weitere Training für die nächste große Aufgabe des Jahres – mein erster Ultra. Aber zunächst ging es im April weiter zu einem beruflichen Trip nach L.A. und damit zu besten Laufbedingungen für die weitere Grundlagenausdauerverbesserung auf den langen Strandwegen rund um Manhattan Beach und Santa Monica.
Und auch in L.A. hatte sich endlich eine kleine Keimzelle der adidas Runners etabliert, die mich herzlich aufnahm. Neben den gemeinsamen Yogakursen, war vor allem das Intervalltraining in Santa Monica der Hammer, wo wir im Siebenmeilenschritt an den Touristen vorbei in Richtung Pier ballerten.

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Etwas schwieriger wurde es mit der Ultra-Vorbereitung bei meiner anschließenden Rundreise. Wenn immer es möglich war, versuchte ich an Land zu laufen und sammelte meine Meilen auf Palma de Mallorca, Korsika, in Rom, am Etna in Sizilien, auf Malta und in Ibiza – aber auch das Laufband musste während dieser Zeit für meine Sessions herhalten.

Das Schwierigste aber war, die geregelte Ernährung weiter einzuhalten und nicht den Verlockungen zu verfallen. Denn jedes Kilo, daß ich nicht über die 72km schleppen muss, würde das Rennen, im wahrsten Sinne des Wortes, leichter machen. Aber es gelang und ich konnte minus 15 Kilogramm als großen Meilenstein der Gewichtsoptimierung feiern.

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Und mit dem Spreewaldmarathon war da wieder einer dieser merkwürdigen Momente in meinem Läuferleben. Denn jetzt was es soweit, daß ich einen Marathon einfach mal so, als Trainingslauf einsetzte. Ganz ohne großes Trara ging ich an den Start, hatte mein Auge auf die Herzfrequenz und finishte ohne Probleme entspannt unter 4 Stunden. Aber mit dem wichtigen Lernfaktor, daß sich meine Beine doch schon ziemlich erschöpft anfühlten. Die restlichen Kilometer beim Ultra wären so schmerzhaft geworden. Also weiterfeilen an der Form!

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Der Mai startete klassisch mit dem Open Air Yoga in Potsdam. In diesem Jahr war zur Untermalung sogar noch Chris Zippel mit dabei, der sonst mit seinen chilligen Klängen große Festivals bespielt und nun den Alten Markt in Potsdam beim Yoga musikalisch untermalte. Ich bin gespannt, ob im nächsten Jahr der Platz dann komplett mit Yogamatten gefüllt wird – denn das Event wird jedes Jahr bekannter.

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Gleich zwei Neuentdeckungen konnte ich dann beim Wings for Life World Run machen. Denn bisher war ich nur in Poznan gestartet und konnte nun auch einmal die Strecke in München kennenlernen. Ich war aber nicht als normaler Läufer vor Ort, sondern hatte meinen ersten Einsatz als Pacemaker und versuchte meine Läuferschar ordentlich über die 20km-Distanz zu bringen.

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Ein wenig Abwechslung in die Vorbereitung für den Ultra brachte dann auch der S25 in Berlin, den ich nun schon mehrfach als Trainingslauf mitgenommen habe. Auch nach mehreren Starts verursacht der Einlauf ins Olympiastadion immer noch Gänsehaut!

Altafulla Trainingslauf
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Danach ging es dann ins Tapern und vor allem bedeutete das, fokussiert zu bleiben, um die harte Vorbereitungszeit nicht zu gefährden. Denn es ging noch einmal für einen Business-Trip nach Barcelona, besser gesagt in den wunderschönen Küstenort Altafulla, wo neben vielen Meetings am Tag, am Abend auch üppige Buffets und Gelage an den Bars in Versuchung führten. Besonders die große White-Party auf einer Burg am Strand wurde zur echten mentalen Prüfung.

Aber außer Schlafmangel gab es keine weiteren Randerscheinungen, also ging es am nächsten Morgen in den Flieger nach Berlin und direkt vom Flughafen ab zum Rennsteig. Denn die Sachen lagen schon vorbereitet im Auto, damit ich keinesfalls meine Klöße verpassen würde!

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Und am nächsten Morgen war es dann soweit und es ging zu meiner bisher größten, sportlichen Herausforderung. 72km durch die Berge über den Supermarathon am Rennsteig! Und ich hatte großes Glück und kam ohne große Probleme über die Distanz und darf mich also fortan Ultraläufer nennen!

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Und was macht man so, wenn man frisch zermatschte Beine von seinem ersten Ultra hat? Richtig. Erstmal ausschütteln. Und zwar beim Berliner Firmenlauf. Zum Glück ist der aber nur 5,5km lang und damit schnell erledigt.

Und als richtiger Läufer kennt man ja eigentlich nur zwei Zustände: Nach dem Lauf und vor dem nächsten Lauf. Und der nächste Saisonbrocken stand in Form des Mayrhofen Ultraks bevor. Mehr als 50km über die Berge. Und dieses mal richtige Berge und kein Mittelgebirge!

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Also kam das Trailrunning-Trainingscamp genau wie gerufen, um noch einmal den Respekt vor den Bergen zu schärfen und an der Technik zu feilen. Besonders bergab, ziehen mich die Trailrunnungspezialisten immer noch gnadenlos ab.

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Nach einem kleinen Zwischenstopp in Berlin beim Sub Rosa Race von Saysky ging es dann nämlich auch gleich wieder in die Berge. Und zwar auf den Pfad der Götter an der Almalfi-Küste. Bei meiner Rundreise im Frühling hatte ich ja die bezaubernde Gegend rund um Capri und Positano ja schon von der Yacht aus bestaunen können. Was sich für ein atemberaubendes Naturschauspiel oberhalb der Küstenlinie abspielt, hatte ich mir absolut nicht träumen können. Meine unbedingte Empfehlung, wenn Ihr auf der Suche nach einer traumhaften Wander- oder Trailrunningkulisse seid!

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In den Tagen vor dem Mayrhofen Ultraks versuchte ich dann wieder ein wenig kürzer zu treten und setzte mir das Thema Wasser groß auf meine Agenda. Am World Oceans Day startete adidas wieder mit der Run for the Oceans Challenge, die ich in diesem Jahr endlich auch wieder persönlich unterstützen konnte, nachdem es im Vorjahr zu Terminkollisionen gekommen war.

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Ein unbeschrieblich schönes Abenteuer war dann aber mein Ausflug in den Spreewald. Für drei Tage waren wir für SUP-Touren im Spreewald unterwegs und erkundeten mit unseren Stand-Up Paddling Boards den Hochwald. Wenn Ihr nach einer Möglichkeit sucht, mal eben schnell komplett abzuschalten – das ist sie!

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Dann war es aber wieder Zeit für das Laufen. Lange hatte ich mit mir gerungen, ob ich mich als Flachlandläufer wirklich über die lange Distanz beim Mayrhofen Ultraks traue, bei der gleich mehrere Gipfel, Grate und Schneefelder zu bewältigen waren. Und rückblickend bin ich so dankbar, daß ich mich getraut habe. Die Strecke war absolut episch. In Shorts und Singlet durch Schneefelder zu rennen, unendlich weite Blicke über die Täler zu genießen und die Herzlichkeit an den Verpflegungspunkten. Es war jeden Schweißtropfen tausend mal wert! Ein großer Dank an Dich, Markus Kröll!

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Hardcore never dies! Ihr kennt das. Also stieg ich gleich am nächsten Morgen in den Flieger nach Los Angeles, um die Kollegen zu besuchen. Auch wenn ich nun ein bisschen weniger laufen wollte, konnte ich nun wenigstens stilecht zur Instagram-Challenge von In 30 Tagen um die Welt beitragen!

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In Los Angeles ist es dann auch passiert. Besser gesagt in Santa Monica. Denn schon lange hatte ich vom US-Startup Peloton gehört, daß mit seinem vernetzten Bike einen absoluten Hype in den Staaten ausgelöst hatte. Also hatte ich einen Testride im Peloton Store Santa Monica vereinbart und war sofort vom Peloton Fieber infiziert. Wie meine Erfahrungen mit dem Peloton Bike sind, habe ich ja auch schon einmal ganz ausführlich aufgeschrieben.

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Im Juli ging es dann auch gleich weiter mit dem Thema Bike. Denn es erfüllte sich ein weiterer Lebenstraum. Zusammen mit dem Team Katusha Alpecin durfte ich hautnah bei der Tour de France dabeisein, Trainer, Fahrer und Strecken kennenlernen und vor allem auf absoluten Traumrädern von Canyon durch die Felder rasen. Das Leben meinte es wirklich gut mit mir in diesem Jahr!

Danach hiess es dann aber entgültig herunterschalten, fokussieren und das Augenmerk auf die Herbstmarathons richten. Denn ich hatte nicht vergessen, wie es mich am Ende der vorherigen Saison zerlegt hatte, als ich dieses Feuerwerk der guten Laune, fast ohne Pausen bis in den Herbst durchgezogen habe.

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Also schnappte ich mir die Badesachen und mein SUP und konzentrierte mich auf die wichtigsten Dinge für Sportler. Essen, Schlafen, Trainieren und den Spaß nicht vergessen! Gerade die kleinen Ausfahrten mit dem SUP auf der Ostsee waren super spaßig und ein tolles Stabitraining in Einem!

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Und auch nach meiner Rückkehr begleitete mich das SUP als Ausgleichssport und Entspannungsgarant durch den Sommer. Das ist übrigens meine Lieblingstour mit dem SUP durch Potsdam.

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Wie gut mir das konzentrierte Training und die reduzierte Reiseaktivität tat, zeigte sich dann auch bei der Berliner CityNight. Nach einem intensiven Longrun am Morgen konnte ich über die 10 Kilometer am Abend bis auf wenige Sekunden an meine Bestzeit herankommen. Es ist mir nach wie vor unerklärlich, wie das funktioniert und wie ich das mache – aber sowas funktioniert bei mir einfach irgendwie.

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Und eine Entschädigung für den abgesagten Velothon gab es dann im August auch noch für mich. Denn noch einmal durfte ich mich für das Team Katusha Alpecin in den Sattel schwingen und fuhr bei den Cyclassics in Hamburg mein bisher bestes Radrennen!

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Bei ziemlich unerträglicher Hitze brachte dann Anfang September der als Testlauf für den Berlin-Marathon geplante Mercedes-Benz Halbmarathon auch keine großen formtechnischen Erkenntnisse, da ich mich wetterbedingt zurückhielt, um das weitere Training nicht zu gefährden.

Dafür konnte ich beim ISTAF Berlin und dem ON Art Run jede Menge Motivation für den Marathon tanken. Und dann war es auch endlich soweit. Der achte Start in Folge in Berlin und nach einem durchwachsenen Vorjahreslauf mit Magenproblemen, war es eigentlich Zeit für einen neuen Sub 3:30 Versuch. Und es klappte! Auch wenn der Regen im letzten Renndrittel immer weiter zunahm, konnte ich meine Zeit um einen echten Quantensprung auf 3:20:34 reduzieren!

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Getragen von diesen Glücksgefühlen und mit Berlin in den Beinen stand mir nun die härteste Prüfung bevor. Stillhalten und möglichst nichts tun. Nichts. Warten. Regenerieren. Denn bis zum Chicago-Marathon waren es gerade einmal zwei Wochen. Und die Form war bereits in mir drin. Es musste nichts mehr trainiert werden. Einfach nur regenerieren.
Im Rückblick weiss ich nun, daß genau diese Strategie die absolut richtige war. Jeder zusätzliche Regenerationslauf hätte mich eher geschwächt als gestärkt. Aber das zu begreifen und zu erleben, Bedarf viel Selbstkontrolle und Vertrauen. Aber bis jetzt lag mein Trainer, Piet Könnicke immer richtig.

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Und so ging es dann auf nach Chicago, mit einer neuen Bestzeit aus Berlin in der Tasche. Alles was ich in Chicago wollte, war die Ziellinie zu überqueren, die Medaille und den vierten Stern der Six Majors einzupacken. Ich konnte also einiges riskieren, was ich auch tat. Denn ich wollte unbedingt wissen, wieviel Luft da noch sein könnte. Denn die Zeit von Berlin noch nicht mein Limit war, hatte ich irgendwie gespürt. Also überpacte ich, lief lange Zeit vor dem 3:15er Pacemaker, um dann doch zu sehen, daß noch ein bisschen Arbeit nötig ist, um diese Zeit zu knacken.
Aber die Tür ist offen und ich weiß, daß es möglich ist. Und so überquerte ich überglücklich bei 3:18:58 die Ziellinie des Chicago Maraton, mit dem Wissen, daß ich in diesem Jahr mein Erfolgsrezept gefunden hatte. Ich weiß jetzt endgültig wie ich trainieren, essen und regenerieren muss, um deutlich schneller zu werden. Jetzt muss ich es nur noch ausreichend wollen, um das harte Programm auch ordentlich durchzuziehen. Ob das in 2020 sein wird? Ich weiß es noch nicht.

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Zurück in Berlin entschied ich mich dann ziemlich spontan, mir noch einen kleinen Wunsch in dieser Saison zu erfüllen. Schon lange hatte ich mich für die neue Wanderbewegung interessiert, die bei 24-Stunden-Marathons unterwegs sind. Nach meinem ersten Ultra kannte ich das Gefühl als Läufer, aber wie ist das, wenn man wandert? Also schnappte ich mir meine sieben Sachen und erlebte beim Little Mammut Mammutmarsch bei herrlichem Sonnenschein, wie lange es dauert 55km zu wandern, aber auch wie schön sein kann, sich mehr Zeit zu nehmen.

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Damit war dann auch mein offizieller Jahresplan abgearbeitet und nach dieser intensiven Saison, wollte ich unbedingt schneller herunterfahren, um den Körper für das kommende Jahr zu erholen.
Aber eine Sache galt es noch zu erledigen! Das Ticket für den New York Marathon 2020 musste noch läuferisch gelöst werden.
Über eine virtuelle Strava Challenge konnte man sich genau diesen Startplatz sichern, wenn man in einem bestimmten Zeitfenster die Marathondistanz laufen würde. Also schaute ich mal bei Torpedo vorbei und lief einen letztes Mal in 2019 über die 43km beim Veteranenmarathon.
Damit werde ich zu meinen New York City Marathon Erfahrungen von 2017 im kommenden Jahr ein neues Kapitel hinzufügen können – und das beim 50. Jubiläum des NYC Marathons!

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Eine kleine Einstimmung auf 2020 gab es dann auch bei einem kleinen Abstecher nach London, wo ich mit ON bei der Premiere des neuen Cloudflow dabei sein konnte und unter anderem Chris Thompson und Andy Vernon traf. Es ist für mich immer besonders faszinierend, sich mit Profi-Athleten über die Trainings- und Ernährungsstrategie zu unterhalten. Denn auch wenn bei Profis das komplette Leben auf das Training ausgerichtet ist, kann man sich als Hobbyläufer immer ein paar neue Anregungen abholen.

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Mit der Lieferung meines eigenen Peloton Bike wurde im November dann auch mein neuer Überwinterungsplan zur Realitiät. Denn schon bei meinen Testrides war ich total von diesem Trainingskonzept begeistert und trainiere nun fast täglich damit. Als einer der ersten Deutschen auf dem Bike, war ich dann sogar in einem Peloton Podcast in den USA zu Gast und habe ein wenig über meine Erfahrungen erzählt und wie ich den Markt für das Bike in Deutschland einschätze.

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Das Laufen habe ich dann aber im Rest des Jahres wirklich deutlich heruntergefahren und war nur noch einmal wöchentlich unterwegs, mal abgesehen von einer kleinen jetlag-bedingten Streakrunning-Serie beim letzten LA-Trip des Jahres. Zum ersten mal war ich im Dezember in Kalifornien und erlebte dabei, wie leer und ruhig die Strände sein können.

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Mit dem Silvesterlauf in Potsdam endete mein Laufjahr dann mit 2.477km und damit dem wahrscheinlich höchsten Kilometerstand bisher. Jeder Kilometer steht für eine eigene Geschichte und eigene Erinnerungen. Und ich bin so unglaublich Dankbar für die vielen erinnerungswürdigen Momente, die mir dieses Jahr geschenkt hat.

Für das kommende Jahr sortiere ich noch meine Pläne und muss erst noch besser herausarbeiten, was mir wirklich wichtig ist, in 2020. Es wird natürlich viel gelaufen, aber ich möchte auch mehr Radfahren. Der VeloCity steht ja schon auf meinem Eventkalender und ich steuere auf dem Peloton Bike auf die 100 Rides zu, den ersten großen Meilenstein. Der neunte Start in Folge beim Berlin-Marathon steht ebenso auf dem Plan, wie das zweite Mal NYC-Marathon. Ich möchte wieder in den Bergen laufen, vielleicht ein neuer Ultra, aber auch das Thema Wandern klingt spannend. Wage ich mich an die 100km Wanderdistanz? Warten wir es ab!

Ich freue mich darauf, mit Euch wieder ein spannendes Jahr zu erleben, neue Erfahrungen zu sammeln, neue Menschen zu treffen und Einige von Euch werde ich bestimmt auch wieder bei Sport-Events rund um den Globus treffen. Also, lasst es uns zu einem großartigen Jahr machen! Auf gehts!

Und wenn Du nicht verpassen willst, wie es bei mir weitergeht, dann lass Dir meine neuen Beiträge per E-Mail senden oder folge mir bei Facebook, Instagram oder Strava.

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