Meinen Monatsrückblick für den April hatte ich ja hoffnungsvoll abgeschlossen, in der Hoffnung nach einem leicht überarbeiteten Monat wieder trainingsmäßig und ernährungsmäßig auf den Pfad der Tugend zurückzukommen. Wenig überraschend folgt nach solch einem Einleitungssatz nun also die Offenbahrung, daß auch der Mai nicht das gelbe vom Ei war. Zumindest in gesundheitlich-sportlicher Sicht.
Aber da ich nun Anfang Juni meinen Programm an der Stanford Graduate School of Business hoffentlich erfolgreich abschließen werde, wäre dann schon einmal ein großer Baustein hinfällig, der aktuell für meine 60-70 Stunden Arbeitswochen sorgt und ein konsequentes Training und eine gesunde Ernährung sehr herausfordernd macht. Natürlich entscheided immer noch der menschliche Wille, ob man soetwas zulässt, aber wahrscheinlich kennen die meisten von Euch diese Situationen, wo eigentlich viel Schlaf und eine besonders gute Ernährung unterstützend wären, man aber stattdessen zu ungesunden Snacks greift. Aber ich will hier nicht lange herumjammern, denn als Freizeitathlet kommt eben immer mal wieder das echte Leben dazwischen. Und darauf sollte man hören, sofern man nicht Single oder mittellos werden möchte.
Und so startete mein Mai dann auch gleich mit dem Projekt „Tapezieren statt rbb-Lauf“, als einer der Tagesordnungspunkte, der sich wegen der Marathons in Tokyo und Los Angeles immer weiter verschoben hatte. Während also Einige die Hände im Ziel mit Medaillen in die Höhe rissen, drückten meine hochgereckten Hände durchgeweichte Tapete an eine Decke.

Wenigstens konnte ich nebenbei noch ein bisschen entspannen und mit meiner neuen Outdoor Klimmzugstange experimentieren. Ich habe definitiv schwere Knochen – anders sind die überschaubaren Widerholungszahlen ja nicht zu erklären. Aber immerhin kann man damit nun immer und überall in Sekundenschnelle an diesem Verbesserungspotential arbeiten.
Was wohl nur wenige von mir wissen ist, daß ich einen leicht angegrünten Daumen habe, also durchaus der Pflanzenwelt zugeneigt bin. Daher habe ich für alle, denen es ähnlich geht, noch einen tollen Veranstaltungstipp für das kommende Jahr. Denn das große Ausfahren der Orangeriepflanzen in den Park Sanssouci ist wirklich interessant. Mehr als 1.000 Kübelpflanzen kommen dabei aus dem Winterquartier und werden beim großen Austopfen dann wieder rund um die Parks und Schlösser verteilt. Und dabei werden auch einige der Pflanzen verkauft. Wer also auch stolzer Besitzer eines originalen Sanccouci-Pflanzenkübels nebst Pflanze werden will, sollte sich das Event für Mitte Mai vormerken.
Und auch wenn sich in diesem Monatsrückblick erstaunlich viel ums Nichtlaufen dreht, so wahr ich doch mit Beinkraft unterwegs. Für einen Laufeinsteiger hören sich 70 Monatskilometer vielleicht viel an, aber als Marathonläufer absolviert man solche Distanzen durchaus auch mal wöchentlich. Aber immerhin war ich mit meinen wenigen Kilometern ziemlich effektiv und habe mir bei Peloton die Auszeichnung für meinen 500sten-Lauf geholt.

Und auch die Post aus London erinnerte mich an meine drei Marathons, die ich ja schon in diesem Jahr gelaufen bin. Bald müssten übrigens auch die Ergebnisse für die Startplatzlotterie für 2024 veröffentlicht werden. Vielleicht kann ich ja 2024 mal wieder vor Ort teilnehmen und den magischen Moment auf der Tower Bridge erleben, so wie bei meinem ersten London Marathon.

Zum Monatsausklang ging es dann endlich mal für ein paar Tage raus aus dem Alltags-Hamsterrad an die Ostsee. Einfach mal ohne Bildschirm vor der Nase und nur die Natur, Sonne, Meer und Strand genießen. Und ein neues Lebensjahr konnte ich dort auch einleiten.

Natürlich hat das hohe Arbeitspensum aber auch zu ein paar schönen neuen Blogbeiträgen geführt. Ich habe endlich mal meinen Testbericht zum Peloton Row Rudergerät fertiggestellt, daß ich ja in Santa Monica schon testen konnte.
Und auch mit dem absoluten Trendsport Pickleball habe ich mich mal auseinandergesetzt und hoffe, daß ich das trotz Marathontraining bald mal ausprobieren kann. Für alle, die auch so medaillenverrückt sind wie ich (mit mehr als 100 Medaillen im Schrank), gibt es hier auch ein paar spannende Fakten zu Medaillen.

Und weil mich immer alle Fragen, wer die besten Lauf-Influencer in Deutschland sind, gibts dazu nun auch einen Beitrag. Natürlich hat mich Keiner gefragt, aber so beginnen ja viele Posts von Influencern, oder? Für mich bleibt bei Alledem immer die Frage: „Würdest Du das auch tun, wenn keiner zuschaut und es keine Likes dafür gibt?“. Denn nach wie vor scheinen mir viele Influencer-Projekte und selbst vermeindlich wohltätige Aktionen hauptsächlich für die Reichweitengewinnung und Eigendarstellung aufgesetzt zu sein und nicht aus echter Leidenschaft und Überzeugung.
Im Juni wird dann erstmal der Global Running Day gefeiert und vielleicht starte ich ja doch noch spontan beim Potsdamer Schlösserlauf! Am meisten freue ich mich aber auf die Special Olympics Berlin 2023 wo man sehen kann, welche Kraft Sport hat und wieviel Sport an Lebensfreude geben kann.
Auch ins Marathontraining steige ich nun wieder richtig ein. 16 Wochen bis zum Berlin-Marathon – auf gehts!
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In diesem Jahr habe ich zuletzt auf den Januar, Februar, März und April zurückgeblickt. Und hier findest Du auch den Jahresrückblick 2022.
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