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Nennen wir es einfach Performance-Limbo. Das lief im Januar 2023.

longrun road to tokyo peloton tread laufband

Mein Januar war mal wieder das perfekte Beispiel für den typischen Performance-Limbo, den man so im Januar hinlegen kann. Nach meinem durchgeknallten Laufjahr 2022 mit sieben Marathons, hatte ich mir ja den Dezember als ruhigeren Monat gegönnt, mit dem Ziel dann im Januar voll in das Training für den Tokio-Marathon einzusteigen.

Wie immer begann ich am Morgen nach der Silvesterparty mit dem traditionellen Resolution Run 5k der New York Road Runner – in der virtuellen Variante. Den verdoppelte ich gut motiviert auf 10km und holte mir gleich die ersten Badges für die Strava Challenges in 2023. Auch die Gewichtsoptimierung startete konsequent und in diesem Jahr mit meiner Teilnahme am Veganuary, zu dem wir uns auch in der Firma verabredet hatten und gemeinsam kochten, um das auch wirklich vernünftig durchzuziehen und nicht nur mit veganen Ersatzprodukten einfach wie gehabt weiterzuessen.

Mit dieser Strategie schipperte ich auch ganz gut in die ersten Wochen des Jahres hinein, merkte aber, daß ich mich zumindest wettkampfmäßig verkalkuliert hatte. Ich hatte mich schon gefreut, daß nach der Coronapause nun endlich wieder der Caputer Seelauf stattfand, hatte aber übersehen, daß ich mich schon im vollen Trainingsmodus für Tokio befinde. Statt einem schnellen 10km-Lauf in der Natur, entstaubte ich also das Peloton Laufband und schaute mir bei Zimmertemperatur das Ekelwetter von Drinnen an, bei meinem ersten Longrun drer Saison.

Da wir ja alle über den Jahreswechsel feiertagsmäßig ganz schon verarscht wurden (Wo war eigenlich diese ruhige Zeit zwischen den Jahren?) gönnte ich mir erstmal eine kleine Auszeit, bei einem Erwachsenen-Date. In Berlin gibt es einmal jährlich die Aktion „Erlebe Deine Stadt„, bei der man als Berliner oder Brandenburger Hotels in Berlin besonders günstig buchen kann, um eben seine Stadt mal kennenzulernen. Mit dabei waren wieder tolle Spitzenhotels, bei denen man schnell zugreifen muss, um einen freien Termin zu bekommen. Und so konnte ich für einen Kurztrip eine Suite im Hotel du Rome erleben, im Spa bei einer Behandlung entspannen und mir mal das Stadtschloss und einige andere Sehenswürdigkeiten ansehen, die sich normaler Weise ja nur Touristen ansehen. Jetzt war ich also mal Tourist in meiner Heimatstadt und ihr glaubt garnicht, wie schnell man in so einem Hotel in den Urlaubsmodus herunterfährt. Eben noch im Büro und jetzt im Spa mit Entspannungspuls? Ja, das funktioniert.

Wenig überraschend verpixeln wir einfach mal alle Erinnerungen an das großartige Hotelfrühstück, damit weder meine Diät oder der Veganuary erfahren, was dort passiert ist. What happened in Hotel du Rome, stays in Hotel du Rome!

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Ein schönes Wiedersehen mit vielen Leuten aus der Berliner Fitness-Community gab es dann bei der Eröffnung des Fabletics Fitnessstudios am Kurfürstendamm. Das Workout mit Nadja Benaissa von den No Angels war mein kleiner Fanboy-Moment. Unsere Antwort auf die Spice Girls ist einfach nur legendär.
Aber auch der Motivationsworkshop mit Tanja Bülter war sehr inspirierend und ich bin mal gespannt, was es noch so für Kurse gibt in der nächsten Zeit.

fasten abnehmen gewichtsverlauf

Obwohl ich trainingsmäßig immer noch solide unterwegs war, hatten sich leider meine alten Ernährungssünden wieder eingeschlichen. Man kann es darauf schieben, daß ich Stressesser bin oder einfach auf mangelnde Selbstkontrolle. Jedenfalls bewegte sich auf meiner neuen Withings Body Scan alles nur noch seitwärts und die Performance beim Frostwiesenlauf zeigte mir auch, wie weit ich vom Marathon Idealgewicht entfernt bin.

Ich schleppte mich relativ unkonstant über die Strecke, sodass ich mich irgendwann eigentlich nur noch drauf freute, daß ich die 30km beim Frostwiesenlauf abhaken würde. Die Aussicht auf das Ziel mobilisierte dann zwar noch einmal ein paar Reserven, aber es lief sich überhaupt nicht so, wie man einen 30er wenige Wochen vor einem der Six Majors laufen sollte.

frostwiesenlauf 2023 medaille laufblog laufblogger
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Also entschied ich mich wieder einmal, die Brechstange anzusetzen und zu fasten, obwohl ich so nah am Wettkampf stehe. Denn eine Wasserfasten-Kur schmilzt eben nicht nur Körperfett hinfort, sondern reduziert auch Muskelmasse und sorgt für eine niedrige Trainingsqualität. Trotzdem glaube ich daran, daß die positiven Effekte überwiegen und ich es trotzdem insgesamt besser an die Startlinie in Tokio schaffe. Auch die neue Reportage von ARD Wissen zeigt viele neue Aspekte des Fastens für Athleten.

ard wissen mein koerper meine energie reportage
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Meine nächsten Laufeinheiten fanden also allesamt eher im Schneckentempo statt und irgendwann wechselte ich aufgrund des Kalorienmangels auch gleich auf das Peloton Bike. Ich denke, daß ich übrigens auch nach der Fastenkur wieder mehr im Peloton Koopeltraining unterwegs sein werde, um dem winterlichen Wetter auszuweichen und Infekten vorzubeugen.

Nach zehn Tagen Wasserfasten kam dann aber endlich das Fastenbrechen mit dem inzwischen schon legendären, halben Apfel. Fast 3% Körperfettanteil konnte ich reduzieren und auch 7kg Körpergewicht ablegen. Die finale Abrechnung wird natürlich erst in Wochen und Monaten gemacht. Denn jetzt gilt es vernünftig zu bleiben und die hart erarbeiteten Fortschritte nicht durch alte Marotten und Schlemmerorgien umzukehren.

Insgesamt kann ich also den Januar doch mit einem positiven Gewichtsresumee abschließen und freue mich, im Februar an der finalen Wettkampfform zu feilen. Und als zusätzliche Motivation, steht nun auch der Los Angeles Marathon in meinem Kalender und damit ein weiteres Highlight für das man sich in Form bringen muss.

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Nennen wir es einfach Performance-Limbo. Das lief im Januar 2023. 22

Am letzten Tag des Monats hatte ich die Gelegenheit wieder viele alte Bekannte aus der Redaktions- und Bloggerlandschaft wiederzutreffen. Asics hatte zur Vorstellung des neuen Asics Gel Nimbus 25 geladen, den wir dann auch gleich bei einer kleinen Hauptstadtrunde ausprobieren konnten. Wie sich diese Laufschuhlegende in der neuesten Modellgeneration läuft, verrate ich Euch dann auch bald!

Im Februar werde ich weiter alles auf den Tokio-Marathon ausrichten und mich mit Every weiter vegan und kalorienarm ernähren. Gleichzeitig versuche ich Haut, Haare und Gelenke mit Primal Harvest Collagen ein wenig beim Wiederaufbau nach der Fastenzeit zu unterstützen. Und auch meinen Slow Juicer werde ich als Ersatz für kleinere Mahlzeiten wieder etwas stärker aktivieren. Als kleinen Sicherheitsmechanismus für die Abwehrkräfte kommt aber auch wieder reiner, roter Ginseng zum Einsatz.

Vielleicht sehen wir uns ja doch mal auf einer der klassischen Longrun-Strecken in und um Berlin und Potsdam!

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In diesem Jahr habe ich zuletzt auf den Januar zurückgeblickt. Hier findest Du übrigens auch den Rückblick vom Dezember und den Jahresrückblick 2022.

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