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3…2…1…. Happy new Fehlstart! Das lief im Januar 2025.

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Wo war eigentlich diese ruhige Phase „zwischen den Jahren“ habe ich mich wieder einmal gefragt, als das Neujahrsfest dann den Startschuss für die neue Saison 2025 einleitete. Trotz meines reduzierten Trainingsumfangs, war ich nicht wirklich erholt, aber startete wie immer motiviert mit den New Years Resolution Run der New York Road Runners zur ersten Trainingseinheit in 2025. Begleitet vom Intervallfasten sollte es dann auch den angesnackten Kilos an den Kragen gehen, die ich mir stressbedingt in den letzten Monaten angefuttert hatte. Sogar das Peloton Bike wurde nach einer längeren Phase der Abstinenz mal wieder angeworfen, da ich den Longruns im ekligen Winterwetter lieber ein schönes Radtraining im Warmen vorzog. Und zudem gibt es bei Peloton ja immer das motivierendste Entertainment, was einen ordentlich anspornt. Wer den Groove Armada Ride Ride noch nicht gemacht hat – den darf man nicht verpassen!

Und so groovte ich mit meinem klassischen Jahresstartprogramm durch die erste Woche, nur um dann auch schon wieder von der Realität überrollt zu werden. Ein überquellender Terminkalender und kleinere Infekte rafften meine „New Year, New You“ Serie schon in der zweiten Woche wieder dahin und ich war zurück in der alten „einmal Training pro Woche“ Routine, die nicht mal dafür reicht, die aufgebaute Form zu halten. Aber man muss sich manchmal eben auch eingestehen, daß es einfach gerade nicht passt. Denn natürlich findet man manchmal einfach nur vorgeschobene Ausreden, um das eigene Unvermögen, das Training zur Priorität zu machen, kaschieren will. In meinem Fall bin ich aber zur Einsicht gekommen, daß es nicht nur wenig Spaß macht, in einer Phase von 12 Stunden Arbeitstagen und maximal 6 Stunden Schlaf zu trainieren, sondern auch nicht sonderlich viel bringt, den Körper noch weiter zu strapazieren.

Nach 12 Wochen dieses Wischi-Waschi-Trainings kam dann beim Frostwiesenlauf der Tag der Wahrheit. Wie viel von der Form, die mich zuletzt Anfang November ins Ziel des New York City Marathon getragen hatte, war noch vorhanden? Entsprechend nervös war ich auch am Start, hatte aber alle Pläne meinen Startplatz auf eine kürzere Distanz zu wechseln, verworfen. Ich wollte die ganze Wahrheit wissen und auch mit der Tradition der 30k-Distanz nicht brechen. Also rauf auf die Strecke und vorsichtig testen, was so geht. Die ersten 15km liefen auch überraschend rund und die gemütliche, familiäre Atmosphäre an den Verpflegungsständen kam mir sehr gelegen. Nur ankommen war das Ziel und da geben ein warmer Tee und ein nettes Schwätzchen immer noch einmal Kraft für den nächsten Streckenabschnitt.
Ab Kilometer 15 wurde es dann aber langsam gemein und die fehlenden Longruns machten sich so derart bemerkbar, daß ich überlegte, doch die Strecke zu verkürzen. Denn wieviel Sinn würde es machen und wieviele Stunden würde es brauchen, wenn ich dann mehr als 10km bis zum Ziel gehen muss, weil meine Beine leer sind? Aber irgendwie gab ich mir einen Ruck, doch durchzuziehen und eierte im Lauf-Geh-Verfahren den 20km zu. Und so fand ich dann meine Methode, wie ich doch noch das Rennen nach Hause bringen konnte und es auch wieder Spaß machte und nicht nur ein reiner Kampf war. Trotzdem dürfte es mit der Zielzeit von 3:20:41h mein langsamster Frostwiesenlauf gewesen sein – und definitiv der härteste. Aber ich war stolz, durchgezogen zu haben und mir ehrlich meine erste Medaille des Jahres verdient zu haben.

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Und diese Erfahrung, wie schwer ich mich über die 30km kämpfen musste, gab mir dann auch den Kick, doch noch einmal einen Neustart zu wagen. Im Büro gibt es langsam Fortschritte, wo das Team endlich wieder wächst und die Arbeit auf mehr Hände und Köpfe verteilt werden kann. Daher ist die Überlastungsphase nun auch langsam am Abklingen und die Grundlage für einen geordneten Trainingsalltag hoffentlich bald gelegt. Mal abgesehen davon sind es weniger als 100 Tage bis zum London Marathon und damit höchste Zeit zu entscheiden, wie ich mich dort präsentieren will.

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Also griff ich doch wieder zur Fastenkeule und zwinge meinen Körper, sich kurzfristig etwas schneller dem Marathongewicht anzunähern, damit ich danach mit gesunder Ernährung und einem Mix aus gesundem TK-Essen und frischen Säften aus dem Slow Juicer nur noch den gewichtsmäßigen Feinschliff machen muss. Außerdem habe ich durch die beim Fasten einsetzende Autophagie wirklich schon beeindruckende Leistungssteigerungen nach einer Fastenkur gehabt. Natürlich ist so eine brutale Diät anstrengend und insbesondere die Trainingseinheiten sind ein wahrer Kampf, auch wenn man sie sehr ruhig angeht. Aber es ist eben auch brutal effektiv und nach den ersten 6 Tagen hatte ich schon mein erstes Gewichtstziel erreicht. Und immerhin sind ja trotzdem 130 Laufkilometer im Januar zusammen gekommen, also auch nicht wirklich nichts.

Stolz bin ich aber auch, daß ich allen bisherigen „Anmeldereflexen“ widerstehen konnte und weiterhin wirklich nur den London-Marathon und den Berlin-Marathon laufen werde, nebst einiger lokaler Rennen. Nach den 7 Marathons und 22 Wettkämpfen in 2024, ist mein Plan, in diesem Jahr etwas ruhiger zu machen, also noch intakt.

Trotz des großen Arbeitspensums habe ich auch im Blog wieder ein paar Neuigkeiten veröffentlicht und unter anderem das neue Neuro Fokus für die Gehirngesundheit getestet, den Shake Out Run etwas ausführlicher erklärt und einen Tipp für eine neue Fahrradapp für Gruppenfahrten.

Im Februar werde ich dann nach meiner Fastenphase hoffentlich wieder gute Fortschritte bei Ausdauer und Geschwindigkeit machen und auch ein paar Mal in London vorbeischauen, wo ich hoffentlich die Zeit finde, bei Tracksmith nach der London-Kollektion zu schauen. Der Laufkalender ist zwar schon gut gefüllt, aber ich werde ich zunächst weiter auf mein individuelles Training konzentrieren. Falls ich es einrichten kann, werde ich aber den Berliner Tafellauf supporten. Vielleicht sehen wir uns ja!

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Zuletzt habe ich auf Oktober, November und Dezember zurückgeblickt. Und hier findest Du auch den Jahresrückblick 2024.

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