Mit 90 Laufkilometern im Dezember gewinnt man zwar noch immer keinen Blumentopf, aber ich bin zumindest meinem Ziel der Tageslichtoptimierung ein bisschen näher gekommen. Eine tägliche Sporteinheit einzulegen war eigentlich nie das große Problem, da ich ja immer nochmal schnell Abends eine Runde auf dem Peloton Bike drehen konnte.
Aber die große Lektion aus dem November war, daß ich wirklich aktiv darauf achten muss, mich bei Tageslicht draußen zu bewegen. Denn teilweise war ich mehrere Tage hintereinander im Home Office, ohne auch nur einmal das Haus zu verlassen. Abhilfe haben im Dezember kleine Spaziergänge getan, die egal, wie groß der berufliche Stress auch ist, immer irgendwie in den Tag einbaubar sind. Sei es einfach ein paar Telefonate von unterwegs zu machen oder einfach eine kleine Verdauungsrunde zu drehen in der Mittagspause – wirkt nämlich fast so gut wie ein Kaffee.
Ein bisschen überrascht war ich schon als ich gerade mein Spaziergang-Ergebnis von mehr als 50 Kilometern für den Dezember gesehen habe. Auch so kommt also ganz schön Strecke zusammen, wenn man nur mal eben eine Runde um den Block dreht. Und der große Vorteil des Spazierens ist, daß man sich nicht umziehen oder duschen muss und eine 30 Minuten-Runde also wirklich nur 30 Minuten dauert.
Aber trotzdem gab es wieder ein paar virtuelle Läufe, die ich im Dezember abschließen konnte, obwohl ich ja dem virtuellen Gedöns etwas kritisch gegenüberstehe, wie ihr ja wisst. Wenn es sich aber um Aktionen von echten Offline-Veranstaltern handelt, unterstütze ich das gern.
Für die New York Road Runners (NYRR) war ich im Dezember beim TED CORBITT 15K unterwegs. Wer Ted Corbitt nicht kennt, sei ein wenig Recherche zu dieser Legende des Langstreckenlaufs sehr ans Herz gelegt.
Mein zweiter „offizieller“ Lauf war dann der schon weihnachtlich inspirierte SEASON OF LIGHT 5K, ebenfalls mit den NYRR, bevor es dann mit dem SCC BERLIN zum 1. Weihnachtsbaumlauf auf die Piste ging.
Trotzdem steht mein Jahr 2020 weiterhin ganz im Zeichen des Peloton Bike, und weiterhin bleibt es die beste Entscheidung um Zuhause zu trainieren, während ringsherum die Welt verrückt spielt. Und da ich im kommenden Jahr auch mal etwas leistungsorientierter auf dem Rad unterwegs sein will, habe ich mich im Dezember mit Thomas getroffen, der als professioneller Bikefitter mal mein Peloton Bike richtig eingestellt hat.
Und nachdem die Gerüchteküche ja schon eine Weile gebrodelt hatte, wurden dann tatsächlich noch kurz vor Weihnachten Mayla Wedekind und Cliff Dwenger als neue Peloton Trainer vorgestellt. Sicherlich ein motivierender Grund, der mich wieder zu mehr als 200km auf dem Peloton Bike im Dezember motiviert hat. Der Hauptgrund aber war, daß ich mich im Dezember immer deutlicher auf den Meilenstein von 600 Rides zugestrampelt habe und mich dann noch einmal reingehängt habe, um beim letzten Live-Ride in Deutschland von Mayla noch einen kleinen Gruß für meinen 600ten Ride zu erhaschen. Danke, Mayla!
Ein kleines Peloton-Herzensprojekt ist dann auch im Dezember fertig geworden. Denn wie sich die Peloton-Mädels in einer eigenen Community liebevoll und motivierend organisiert haben, hat mich sehr beeindruckt. In einem Interview konnte ich die Macherinnen hinter den „GermanLadies“ dann aucvh endlich einmal genauer vorstellen.
Aber auch im Dezember habe ich wahrscheinlich wieder zu viel gearbeitet – insgeheim glaube ich ja, daß das unterbewusst meine ganz eigene Corona-Therapie ist. Jedenfalls habe ich versucht, die neuen adidas Rennradschuhe zu testen, aber leider sind die konstant in meiner Größe ausverkauft. Wenn also jemand von Euch einen „The Road“ in 43 irgendwo rumstehen sieht – sagt mir bitte Bescheid. Besser geklappt hat es hingegen mit den krass reflektierenden Sachen aus der NightVision Kollektion von Maya Maya aus der Schweiz, die ich Euch bei Instagram gezeigt habe.
Ein wenig überraschend kam die Einstellung des RUNNING Laufmagazin, wo doch in diesem Jahr der Laufsport besonders beflügelt wurde durch die geschlossenen Fitnessstudios.
Aber auch erste Vorboten auf meine Pläne für 2021 lassen sich in meinen Beiträgen erahnen. Nach dem verkorksten 2020 habe ich mich mal etwas intensiver mit der intrinsischen Motivation und der Psychologie beschäftigt und auch die durch meine Rennradaktivitäten ans Herz gewachsene Komoot-App hat jetzt einen eigenen Beitrag bei mir bekommen. Und wer keine Lust auf lange Beiträge hat, findet jetzt meine kurzen Antworten auf die wichtigsten Lauffragen in den Lauf-FAQ.
Insgeheim tüftle ich aber an meiner Trainingsstrategie für 2021 und spiele Terminbingo mit den ständigen Updates und Verschiebungen im Laufkalender für 2021. Aber dazu in Kürze mehr…
Wenn Ihr noch Hinweise auf spannende Laufevents für den Kalender habt, dann schreibt mir bitte Eure Tipps und Hinweise!
Ansonsten gilt ja im Dezember die Regel: Nach dem Monatsrückblick ist vor dem Jahresrückblick – aber der wird wohl nicht so umfangreich wie 2019.
Also genießt die letzten Stunden des Jahres und schaut auf die schönen Momente!
Bis bald.
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Hier findest Du übrigens auch die Beiträge zu den Monatsrückblicken vom Juli, August, September, Oktober, November und auch den Jahresrückblick 2019!
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