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Laufblog Jahresrückblick 2021: Die Highlights vom Sports-Insider

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War das wirklich nur ein Jahr?! Ehrlich gesagt fällt es mir langsam schwer, die Jahre wirklich auseinanderzuhalten. Eigentlich gibt es doch nur „vor Corona“ und „während Corona“ und dann so ein krasses Zeitfenster der Glückseeligkeit irgendwo mittendrin, ähnlich wie im Auge eines Sturms. Aber dazu später mehr.

Mein Januar startete eigentlich ziemlich motiviert. Denn die Vorzeichen standen gut, daß 2021 das Jahr sein würde, in dem wir Corona hinter uns lassen und sich die Dinge wieder normalisieren würden. Also hatte ich einen richtig guten Trainingsplan für mehr Fitness entwickelt und legte ordentlich los.

Auch das beinahe tägliche Spazierengehen behielt ich mit Vergnügen bei, daß sich während der ersten, dunklen Home Office Phase als gutes Heilmittel gegen die Monotonie und den Tageslichtmangel etabliert hatte.

Fast 6kg von meinem Winterspeck konnte ich so wegarbeiten, bis mich das Schicksal vieler Neujahrsvorsatzsportler ereilte. Laut Studien dauert es angeblich 18 Tage, um neue Gewohnheiten zu etablieren, aber ich schaffte es auch an Tag 20 die Lust zu verlieren und mich wieder im alten Trott treiben zu lassen.

Der Blick auf das Impftempo nagte an meiner Hoffnung auf eine Laufsaison 2021 und auch eine hartnäckige Erkältung versauerte mir den Spaß am Laufen. Zum Glück hat mir auch in diesem Winter wieder das Peloton Bike einen extra Motivationsschub gegeben. Denn mal eben schnell auf das Bike hüpfen und mit den anderen aus der Community einen Ride hinbrettern, kostet doch weniger Überwindung, als sich erst in die Winterlaufklamotte einzupellen. Sogar das ZDF Morgenmagazin wurde auf mich als Peloton Blog aufmerksam und besuchte mich.

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Auch im März hagelte es weiter Rennabsagen, darunter die ziemlich spontane Absage des Hamburg Marathons. Trotzdem wollte ich die Lethargie nicht weiter hinnehmen und erhöhte wieder die Trainingsumfänge. Irgendwas würde schon klappen und so war es dann der erste Monat mit zumindest wieder mehr als 100 Laufkilometern.

Im April ging es denn mit der Motivation weiter bergauf, denn auf das Impfgeschehen nahm langsam Fahrt auf und damit die Hoffnung, daß ich so wie viele andere Läufer auch, rechtzeitig zu den großen Herbstläufen durchgeimpft sein könnte. Auch die Peloton Community gab mir weiter Schub und ich konnte bei meinem zweiten Pelofondo stolze 100 Meilen abliefern und knackte auch den Meilenstein von 750 Rides.

Einen ziemlichen Motivationsdämpfer verpasste mir dann aber die Nachricht vom Karriereende als Peloton-Trainerin von Irène Scholz. Wir waren quasi gemeinsam bei Peloton gestartet – sie auf der einen Seite des Bildschirms, ich auf der anderen und ihre unvergleichlich herzliche Art hat ihr auch heute noch einen Platz im Herzen wieder Pelotonistas gesichert. Trotzdem erfreuen wir uns natürlich alle am Glück, daß sie gefunden hat und ich bin sicher, daß sie eine tolle Mutter sein und der Welt einen ganz besonderen Menschen bescheren wird.

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Aber der Mai war dann auch der Monat für mich, wo ich das Jammern beenden und das Zepter wieder selbst in die Hand nehmen wollte. Corona-Chaos, Impf-Chaos, Home Schooling Chaos – egal. Es wird wieder gerockt!

Als erstes galt es, die fleissig angezüchtete Corona-Wampe loszuwerden und wieder ein normales Trainingsgewicht zu erreichen. Also Holzhammermethode und drei Wochen Wasserfasten, mit gleichzeitiger Steigerung des Trainingsumfangs. Nichts für zarte Gemüter, aber ich kenne meinen Körper inzwischen sehr gut und habe schon viel Erfahrung mit dem Fasten – also weiss ich, was ich da tue.

Und irgendwie hatte ich das Gefühl, daß mit dem Körperfett auch vieles vom Corona-Balast schmolz, also Sorgen, Ängste und Stress, der mich wahrscheinlich auch zu den Extrakilos gebracht hatte. Ich fühlte mich also in doppelter Hinsicht leichter und irgendwie befreit, auch wenn es ein wirklich hartes Brett war, in der dritten Woche des Fastens beim Wings for Life App Run eine möglichst weite Distanz zu laufen.

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Richtig motivierend waren dann aber nicht nur die Fortschritte beim Körpergewicht und im Training, sondern auch die Nachricht, daß ich wirklich einen Startplatz für den 50. New York Marathon bekommen habe. Würde es also vielleicht doch klappen, mit dem Herbsttriple und den Marathons in Berlin, Paris und New York?

Ein weiterer Lichtblick war dann das erste, kleine Medienevent in der adidas Sports Base. Früher soetwas wie ein zweites Wohnzimmer, war ich seit Ewigkeiten nicht mehr dort gewesen, da auch diese Location wegen Covid geschlossen worden war. Aber nun waren wir wieder da – mit Abstand und mit Masken – aber trotzdem wenigstens ein bisschen von diesem alten Gefühl, bekannte Gesichter wiederzusehen und etwas gemeinsam zu erleben.

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Mit meinem ersten Gravel Bike kam dann auch eine neue zusätzliche Trainingsoption, gerade für die Regenerationstage auf meine Agenda und das Peloton Bike begann langsam Staub anzusetzen. Aber nach dem krassen Corona-Winter von Jahr 2020 in dieses Jahr hinein, wollte ich einfach nur noch Draußen sein. Und damit war ich wohl auch nicht allein, wenn man sich den neuen Outdoor-Boom so ansieht.

Gigantische 15 Kilogramm Gewichtsverlust krönten dann meine Fastenkur und ich freute mich unglaublich, daß ich anschließend Every entdeckt habe, mit deren gesunden Tiefkühlgerichten, ich dann auch meinen Home Office Lunch gesünder gestalten und mein Gewicht halten konnte.

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Die erste große Tour mit meinem Gravel Bike führte mich dann im Juni einmal zu einer Fahrradtour auf dem Berliner Mauerweg – also 160 Kilometer entlang der ehemaligen Berliner Mauer. Für mich, als gebürtiger Ostberliner ein ganz besonderes Erlebnis.

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Das Auge des Corona-Sturms öffnete sich dann aber mit der ersten Tour mit den Jungs in Richtung Berge. Imst war das Ziel der Träume und bei der Premiere des Tschirgant Skyrun holten wir uns die erste Medaille des Jahres und durchquerten endlich wieder die Ziellinie eines echten, realen Laufevents.

Und auch in meinem Blog erreichte ich einen Meilenstein. Schon ewig geplant und genau so ewig immer wieder verschoben und nun doch endlich fertig. Meine eigene Sports Insider App für iPhone und Android, mit der man kostenlos alle Beiträge werbeifrei immer und überall lesen kann. Danke an dieser Stelle an die netten Leser, die mir tolle Bewertungen dazu im App-Store hinterlassen haben. Merci!

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Im Juli dann endlich der langersehnte Urlaub. Endlich mal wieder raus, abschalten und ablenken. Meine Entdecker-Seele hatte so gelitten im Home Office! Wer bisher der Meinung war, daß Gefängnis keine ausreichend harte Strafe für Verbrecher sei, hat nach dem Lockdown vielleicht eine etwas andere Meinung dazu.

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Aber zurück zum Urlaub: Erster Stopp in der Münchner Allianz-Arena beim Viertelfinale der Fußballeuropameisterschaft. Ich hatte Tickets für den Fußball-Thriller Belgien vs. Italien bekommen und konnte hautnah mitfiebern!

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Photo: Jasmin Walter

Und dann am nächsten Tag weiter nach Imst. Ich hatte das Glück, die ganz neue Outdoor Activity Card testen zu dürfen und erlebte quasi einmal Alles. Aber zuerst stand der Gletschermarathon im Pitztal auf dem Programm. Denn wenn schon ein Marathon zufälliger Weise genau zur Urlaubzeit in der Urlaubsregion stattfindet, dann muss man den natürlich auch mitnehmen. Außerdem ist der Gletschermarathon wirklich speziell, weil er eigentlich fast durchgängig bergab und auf Asphalt stattfindet. Ein ganz besonderes Erlebnis und natürlich auch Bestzeitgarant. Für mich war es aber vor allem eine Seelenmassage, daß sich das Training auszahlte und ich mit einer 3:43:53h ins Ziel kommen konnte. Denn es war auch der erste Test, daß die Bänderdehnung und der Fahrradunfall aus 2020 wirklich überstanden waren.

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Und dann gab es das volle Outdoor-Programm für ausgehungerte Entdecker: Zirbenkarts, Geocaching, Paragliding, Bungee Jumping, Canyoning, Rafting, Sonnenaufgangswanderung, Rosengartenschlucht, 3-Hüttenwanderung und natürlich der geniale Alpine Coaster. Im Sommer habe ich mich doch schon halb zu einem Outdoor Blog verwandelt. Wenn Du magst, kannst Du zu allen diesen Erlebnissen meine Berichte hier im Blog nachlesen und es gern nacherleben.

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Bevor es aber in Richtung Heimat ging, machten wir aber wieder einen Zwischenstopp in der Area47 und testeten in diesem Jahr einmal die Übernachtung in einem Doppelzimmer. Und natürlich gab es auch dort noch einmal ordentlich Action – am besten gefallen hat mir der Wakeboard Anfänger Kurs.

Und eine große Überraschung gab es dann auch noch beim Sommertrip. Denn ich hatte ein Dachzelt gekauft, daß wir dann in der Nähe von München abholen konnten. Die erste Testnacht bildete dann auch gleich den Auftakt für die erste Saison und meine ersten Erfahrungen mit dem Dachzelt.

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In der Heimat ging es dann gleich wieder auf die Rennstrecke und ein weiteres Stück des früheren Läuferlebens war zurück: Die adidas Runners City Night. Auch wieder fast schon surrealer Gänsehautmoment, nach so langer Zeit wieder mit der Berliner Laufszene gemeinsam mitten in Berlin über den Kudamm zu brettern. Und wie sehr sich meine Beine freuten, zeigten sie mit einer Zeit von 42:46min und Platz 28 meiner Altersklasse. Drei Monate konzentriertes Training und vernünftige Ernährung machen sowas also möglich!

adidas runners city night 2021 medaille
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Der August startete mit einem weiteren kleinen Fluchtversuch aus dem Home Office Alltag. Drei Tage komplett Offline, sogar ohne Handy mit dem Zelt in den Dünen von Prerow. Zuerst fast schon mit Entzugserscheinungen, dann aber einfach nur noch frei und entspannt. Man glaubt garnicht, wie oft man am Tag zum Telefon greift und sich verrückt machen lässt vom Lärm der (Social Media) Welt.

Social Media hat aber auch gute Seiten. Denn so entdeckte ich die Notfallsuche der Grenzläufer, denen ein Läufer für die Mauerweglauf-Staffel fehlte. Zack, da war ich und sicherte mir ein stattliches 36km-Häppchen vom legendären Lauf. Optimal für meine Marathonvorbereitung und immer wieder ein Vergnügen. Irgendwann muss ich diesen Brocken auch noch mal alleine bezwingen.

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Ich war wieder angekommen im normalen Läuferleben und der Berliner Halbmarathon bot die nächste Gelegenheit wieder ein Stückchen Normalität zu spüren. Ich war gut drauf, hatte richtig Lust und war auch bereit mich ein wenig zu quälen. Die Durchschnittspace von 4:27min/km brachte mich nach 1:33:43h über die Halbmarathon-Ziellinie. Bestzeit, Baby!

Aber weiter im Training. Denn das große Ziel waren die drei Herbstmarathons. Also versuchte ich meine Longruns etwas interessanter zu gestalten und bastelte mir meinen eigenen Airport Run vom BER zum TXL.

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Aus Trainingssicht eher ungeeignet war das The Speed Project DIY, aber bei verrückten Ideen kann ich eben schwer nein sagen. Also ja zu knapp 30 Stunden Staffellauf mit dem Zehnerteam #LFG und den Kraft Runners. Fast 385 Kilometer mit einer Durschnittspace von 4:27 lassen kein Auge trocken – aber es sind Glückstränen und eine krasse Erfahrung, was man mit Motivation und Teamspirit alles erreichen kann.

Und weiter mit den Good News. Denn die USA kündigen im September an, daß ab November der Travel Ban fällt und Europäer wieder in die USA einreisen können. Die nächste Hürde auf dem Weg zum New York Marathon scheint gefallen und auch der Berlin-Marathon findet wie geplant statt.

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In 2020 noch abgesagt, absolvierte ich den Berlin-Marathon nach meiner Verletzung, halb laufend, halb gehend und brauchte mehr als 6 Stunden dafür. Nun stand ich wieder an der Startlinie und Nummer 9 meiner Berlin-Serie sollte manifestiert werden. Und es lief gut für mich. Trotz der warmen Temperaturen kam ich nach 3:21:16h weniger als eine Minute hinter meiner Bestzeit ins Ziel. Was für ein Emotionsfeuerwerk!

Wenn alles gut läuft, kann ich 2022 also meine Serie mit dem Einzug in den Jubilee-Club krönen und werde dann hoffentlich zehn mal in Folge in Berlin über die Ziellinie gekommen sein.

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Nachdem sich meine Peloton Leidenschaft über den Sommer ja etwas abgekühlt hatte, feierte nun aber das Peloton Tread Laufband seinen Einzug und überraschender Weise legte sich meine Laufband-Skepsis ziemlich schnell. Denn gerade kleinere Trainingseinheiten lassen sich super schnell und unkompliziert Zuhause erledigen.

Aber ich musste sehr strategisch trainieren, denn ich war ja nun mittendrin in meinem Marathon-Herbst. Drei Marathons in 6 Wochen. Da muss alles passen. Der Berlin-Marathon hatte hervorragend geklappt und den S25 lief ich sehr entspannt, als Trainingslauf in knapp über 2 Stunden.

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Und dann merkte ich, wie meine Marathon- und Reiseroutine in der Covid-Zeit gelitten hatte. Denn beim Koffer packen für den Paris-Marathon musste ich mich plötzlich vorab festlegen. Welche Schuhe, welche Klamotten, Gels etc. pp – keine Möglichkeit für spontane Entscheidungen, wie bei den heimischen Läufen. Ich kam mir ein bisschen vor, wie ein Teenager auf seiner ersten, großen Reise.

Am Ende überstanden wir aber das Flughafen-Chaos und Paris empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und echtem Traumwetter. Endlich wieder durch eine fremde Stadt schlendern, von Café zu Café und durch die Läden und Museen. Ich hatte wirkich vergessen, wie schön diese Stadt ist.

Und ich merkte wie meine Beine unter dem Sightseeing-Pensum litten. 20 Kilometer und mehr, spazierten wir täglich durch die Stadt. Nicht gerade optimal für einen schnellen City-Marathon. Aber hätte ich allein im Hotelzimmer sitzen und die Beine hochlegen wollen? Niemals.

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Aber ich startete ambitioniert, vielleicht könnte ich ja doch irgendwie eine gute erste Hälfte bis über die Ziellinie retten und mich irgendwie durchkämpfen. Aber es funktionierte nicht uns so sind meine Erfahrungen vom Paris Marathon ein wenig durchwachsen. Aber auch, wenn es sportlich nicht so optimal geklappt hat, war es trotzdem eine wunderbare Reise.

Doch nach dem Hoch kam leider gleich der nächste Dämpfer. Beim Durchklicken der Instastories sah ich noch in Paris die Nachrichten. Der Travelban für die USA würde im Novbember fallen – aber nicht wie ich angenommen hatte, am ersten November, sondern am achten – dem Tag nach dem New York Marathon. Also Panikmodus und Heavy Rotation, um doch noch eine Lösung zu finden. Und die gab es. Die Botschaft stellte mir eine Sondergenehmigung aus und mit einem Aktenordner voll Papiere, Tests, Zerifikaten und Pipapo machte ich mich auf den Weg nach New York.

So ein Stresspegel ist natürlich alles andere als Hilfreich vor einem Marathon und so dauerte es auch erstmal ein wenig, bis ich mich in New York wieder entspannen konnte und realisieren konnte, daß ich es wirklich geschafft hatte und nun hier und jetzt den Marathon laufen würde.

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Aber die Strapazen haben sich gelohnt. Der NYC Marathon hat wieder einmal gezeigt, daß es wirklich der beste Marathon der Welt ist und die gigantische, goldene Medaille vom 50. New York Marathon hat einen ganz eigenen Platz in meiner Sammlung bekommen.

Und nachdem ich so viel Glück gehabt hatte und dieses eine „alles ist möglich“ Fenster mitten in der Pandemie erwischt habe, freute ich mich um so mehr, Zuhause in Berlin den HeatBerlin24 Spendenlauf unterstützen zu können und auch einmal etwas zurückgeben zu können, an die, die nicht so viel Glück im Leben hatten.

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Danach war es aber wirklich Zeit, mal den Stecker zu ziehen und etwas kürzer zu treten. Und so war sportlich, mal abgesehen von meinem 200sten Peloton-Lauf und dem Potsdamer Silvesterlauf, nicht mehr wirklich viel los.

Vielmehr konnte man zusehen, wie sich das magische Fenster wieder schloss, es wieder neue Beschränkungen gab, Läufe abgesagt wurden. Also alle bereitmachen für den nächsten Corona-Winter.

Aber mit meinem Peloton Bike, dem Peloton Tread und einem neu eingerichteten Home Office, wo ich ungestört arbeiten kann, bin ich in diesem Jahr besser vorbereitet als jemals zuvor. Hoffen wir einfach, daß es der letzte Covid-Winter wird.

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Ansonsten bleibt mir nur jede Menge Dankbarkeit für die Möglichkeiten, die ich bekomme. Mein Blog entwickelt sich, Dank treuen Lesern wie Dir, prächtig weiter. Es ist für mich immer noch schwer zu begreifen, daß mehr als eine Million Menschen jedes Jahr lesen, was ich so für sportliche Spirenzchen veranstalte. Und das obwohl ich meine meisten Beiträge direkt und ohne langes Herumgefeile, fast schon roh, und daher mal mit dem ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler, herunterschreibe. Es kommt eben direkt und ungefiltert so aus mir heraus und ich danke für jedes Feedback, was ich bekomme, wenn mir mal wieder ein grober Schnitzer unterlaufen ist. Und danke für jedes Teilen der Beiträge bei Twitter, Facebook, Pinterest und Co. Wenn Du Beiträge für empfehlenswert hälst, ist das ein großes Kompliment. Vielen Dank dafür.

Und natürlich auch ein Dank an alle Partner, die mich Ausstatten oder mir einzigartige Erlebnisse ermöglichen. Ohne Euch wäre dieses Hobbyprojekt, daß ich nach wie vor nebenberuflich betreibe, in dieser, weitgehend werbefreien Form, nicht möglich. Danke!

Im nächsten Jahr stehen schon die ersten großen Projekte am Horizont. Ich werde mir hoffentlich meinen fünften Stern der Six Majors beim Boston Marathon holen, beim Treppenmarathon quasi den Mount Everest besteigen und hoffentlich den Einzug in den Jubilee Club beim Berlin-Marathon schaffen. Ansonsten hoffe ich, mehr Zeit mit meinem Gravelbike und dem Dachzelt in der Natur verbringen zu können. Ein paar Bikepacking-Touren und eine Zeit als digitaler Nomade mit dem Dachzelt unterwegs zu sein, wären ein Traum.

Das wichtigste aber ist, daß wir gemeinsam die Pandemie hinter uns lassen oder sie zumindest deutlich stärker gezämt bekommen und gesund bleiben. Also habt einen tollen Start ins Jahr 2022 und bleibt gesund. Danke für Deine Treue!

Und wenn Du nicht verpassen willst, wie es bei mir weitergeht, dann lass Dir meine neuen Beiträge per E-Mail senden oder folge mir bei Facebook, Instagram, TikTok oder Strava. Wir sehen uns dann hoffentlich bald wieder bei Sportevents, wenn der ganze Wahnsinn vorbei ist!

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