April, April – so starte ausnahmsweise auch mal bei mir der neue Monat. Naturgemäß liegt mir ja eher der trockene Humor und für die meisten Norddeutschen ist der Zugang zu Aprilscherzen und Karnevalsgebräuchen aller Art kompliziert. Trotzdem habe ich mich mit meinem gigantischen Apple-Gewinnspiel einmal daran versucht und bin erfolgreich gescheitert – und mächtig stolz darauf.
Denn die meisten von Euch sind doch sehr schnell darauf gekommen, was abgeht. Ich habe also sehr clevere Follower, die zudem noch meine langen Texte bei Instagram durchlesen. Und das ist doch was, worüber man sich sehr freuen kann. Im kommenden Jahr muss ich mich also noch mehr anstrengen oder noch besser – ich lasse es einfach mit den Aprilscherzen.
Mit dem Berliner-Halbmarathon stand dann auch läuferisch wieder ein schöner Hauptstadtklassiker im Laufkalender. Und zwar an der gewohnten Stelle im Frühling.
Es sollte ein lockerer Trainingslauf werden und es funktionierte wirklich bestens. Mit 5er Pace gestartet, dann auf 4:45 erhöht und zum Schluss mit 4:30 und schneller in Richtung Ziel. Manchmal geht so ein Plan eben perfekt und ohne mich komplett wegzuschiessen kam ich trotzdem nach 1:41:37h ins Ziel. Sehr gut fürs Selbstbewusstsein so kurz vor dem Boston-Marathon.
Für alle, die es bei Instagram gesehen haben. Ja, ich hatte am Tag vor dem Halbmarathon noch ein sehr cooles Rennoutfit von New Balance bekommen – aus der Kooperation von “District Vision New Balance Center for Inner Peace” und auch mit den New Balance x District Vision FuelCell RC Elite v2 Carbonschuhen. Und natürlich bin ich nicht mit nagelneuen Laufschuhen beim Halbmarathon gestartet. Ich bin zwar ein bisschen verrückt, aber eben nicht komplett.
Und wie es dann eben so ist, hat mich in der letzten Trainingsphase vor dem Boston-Marathon dann doch noch eine Erkältung erwischt. Dafür muss ich aber sagen, daß ich mit meiner neuen Trainingsstrategie sonst komplett infektfrei in die Saison gekommen bin. Mein Traumgewicht habe ich zwar immer noch nicht erreicht, konnte aber sehr konsistent und mit einer hohen Qualität durchtrainieren. Und ob es wirklich ein Infekt war oder nur mental ausgelöst wurde, sodass ich meinen letzten Longrun ausgesetzt habe, lässt sich schwer sagen. Viel Stress im Büro, umzingelt von kränkelnden Leuten hier und da und mit täglichen Corona-Warnmeldungen in der App. Kombiniert mit der unterschwelligen Marathonpanik, die auch nach mehr als zehn Jahren Marathonlaufes nicht verschwindet, ist es sogar wahrscheinlicher, daß es nur Hypochondrie war.
Wenigstens hat mich die Post aus New York aufgemuntert, die mich mit der Medaille für den New York Halbmarathon, den ich auch in diesem Jahr wieder virtuell gelaufen bin, nachdem ich 2018 vor Ort so tolle Erfahrungen gemacht hatte.
Und dann ging es auch schon los ins wahrscheinlich größte Abenteuer des Jahres. Auf zum Boston-Marathon und meinem fünften Stern in der Majors-Serie. Wie immer zu Tode verunsichert, ob ich nun wirklich alle Tests, Papiere und Zeugs zusammen hatte, ging es zum Flughafen und auch der BER hat bei den letzten Reisen nicht gerade zu meinem Sicherheitsgefühl beigetragen, als ich für den Paris-Marathon vier Stunden vor Abflug vor Ort sein musste, um sicherzustellen, daß ich Check-In und Sicherheitskontrollen rechtzeitig schaffe.
Aber siehe da. Es lief alles komplett reibungslos und ich war ziemlich überrascht, daß eigentlich kaum jemand irgendwas von meinem Extra-Papierkram sehen wollte. Auch die besonders vorzeitige Anreise zahlte sich aus, weil der Osteransturm noch nicht begonnen hatte. In Boston war ich dann gleich wieder im geübten Flow, denn auch der New York Marathon lag ja noch nicht so weit zurück. Also einchecken im Hotel, schnell in den nächsten CVS und Melatonin gegen den Jetlag und Energy Drinks gegen den Nachmittagsdurchhänger kaufen und ab zum nächsten Sweetgreen. Ich bin in den letzten Jahren absoluter Fan dieser Salatbar geworden und wer hätte gedacht, daß ich mal statt Burgern und Steaks, immer als erstes auf die Suche nach einem Sweetgreen gehe.
Die ersten Tage verbrachte ich dann mit der Akklimatisierung, Sightseeing und einfach damit, mal ein Gefühl für die Stadt zu bekommen. Und dann startete das offizielle Programm mit der Marathon Expo, dem B.A.A. 5k und natürlich dem Marathon. Und wie das alles so ganz genau war, habe ich wahrscheinlich sogar ein bisschen zu ausführlich in meinem Laufbericht zu meinen Boston Marathon Erfahrungen aufgeschrieben.
Richtig cool war übrigens die Aktion von Db Journey, die mir ein nagelneues Reiseset auf mein Hotelzimmer gestellt hatten, damit ich etwas stylischer zu meinen Marathonreisen komme. Das stelle ich Euch dann auch bald nochmal ausführlich vor, denn gerade die “The Hytta Split Duffel” ist extrem praktisch.
Zuhause wartete dann natürlich der klassische E-Mail-Berg auf mich und ich kämpfe leider noch immer mit diversen Projekten, die ich zugesagt hatte und nun mit meinem Zeitpensum nicht ganz wie geplant abgearbeitet bekomme. Es hat einfach wieder der ganz normale Laufwahnsinn begonnen, so wie es vor Corona war. Man könnte eigentlich jedes Wochenende einen Wettkampf laufen und vor lauter Euphorie habe ich wohl verlernt, daß man auch mal nein sagen muss.
Und genau das hatte ich dann auch am ersten Heimatwochenende gemacht. Schwamm drüber über die Laufpläne und dafür wurde Ostern am Samstag nachgefeiert. Natürlich ordnungsgemäß mit versteckten Geschenken und Eierlikör. Und statt eines Longruns wurde am Sonntag weitergechillt – im Tropical Islands. Ein netter Gruß geht an dieser Stelle nochmal an meinen Masseur, der mit meinen Marathonverspannungen wirklich zu kämpfen hatte, aber wirklich geschafft hat, alle Marathon-Nachwirkungen aus meinem Körper zu kneten. Danke dafür!
Bleiben wir doch einfach noch kurz beim Neinsagen. Lange hatte ich nämlich mit mir gerungen, ob ich beim Mt. Everest Treppenmarathon antreten soll oder nicht. Schon lange stand diese Herausforderung auf meiner Wunschliste, aber zum Glück setzte doch die Vernunft ein. Denn bei meiner Vorbelastung und dem wenig spezifischen Training wäre ein DNF ziemlich wahrscheinlich gewesen. Und so lasse ich lieber Jemand anderes auf den begehrten Startplatz, als aufgeben zu müssen. 24 Stunden Treppen laufen, macht man eben auch als Marathonläufer nicht mal eben so.
Absagen können hätte man meinetwegen aber auch den Degree Methathon, den ersten Marathon im Metaversum. Ich war jedenfalls nach zehn Minuten am Ende meiner Faszinationskurve angelangt und nun leider kein Finisher. Aber wer hat schon Zeit, mehr als drei Stunden mit Maus und Tastatur durch eine virtuelle Welt zu rennen. Ich mit meinem E-Mail-Berg leider nicht.
Es standen ja auch schon wieder neue Projekte ins Haus. Ich durfte nämlich zum Ende April Mit Fabletics und einigen Influencer nach Mallorca reisen, um dort den Launch der neuen Fabletics Bademodenkollektion zu feiern. Wie unglaublich genial es war, haben viele von Euch ja schon bei Instagram gesehen.
Ich verstehe zwar selbst nicht genau, wann und wie ich das auf die Reihe bekommen habe, aber im April sind auch wieder einige neue Beiträge online gegangen. Den Launch von Yitty fand ich super interessant. Und mein Erfahrungsbericht vom Jerusalem Marathon ist auch endlich fertig geworden.
Es tut sich generell gerade wieder Einiges und von Gymshark hört man wieder öfters und wir müssen und wohl auf eine neue Flut der Influencer Codes für die Sommermonate einstellen. Eine der wichtigsten Fragen im Mai wird aber sein, ob nun endlich das Peloton Rudergerät vorgestellt wird. Noch nie hat die Gerüchteküche so dermaßen gebrodelt. Damit dürften sich dann wohl auch die Spekulationen erledigen, daß Peloton von Apple Fitness übernommen wird.
Herzliche Glückwünsche übrigens Deutsche Ladies! Denn die Peloton-Crew der German Ladies besteht nun schon mehr als 2 Jahre. Mich zieht es aktuell aber gerade viel mehr an die frische Luft, als auf meine Peloton-Geräte.
Im Mai bin ich dann wieder beim Wings for Life World Run in München dabei und auch beim S25 Berlin werde ich wieder starten. Vielleicht sehen wir und ja!
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Hier findest Du übrigens auch den Jahresrückblick 2021. In diesem Jahr habe ich schon auf den Januar, Februar und März zurückgeblickt.
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